Historische Siege und Frühzeitige Krisen: Ein Blick auf das US-College-Football

  • Erstaunlicher Sieg von Northern Illinois gegen Notre Dame.
  • Texas Tech und Auburn kämpfen mit enttäuschenden Starts.

Eulerpool News·

Der überraschende Sieg von Northern Illinois gegen das fünftplatzierte Notre Dame hat für Aufsehen gesorgt, erinnert jedoch nicht an das epochale Ereignis, als Appalachian State 2007 die ebenfalls fünftplatzierte Michigan schlug. Das damalige Michigan-Team war ein Meisterschaftsanwärter, mit Spielern wie Chad Henne, Mike Hart und Mario Manningham. Appalachian State war zudem ein FCS-Team, wodurch der Sieg eine noch größere Sensation darstellte. Im Vergleich war Notre Dames Verlust an NIU, wenngleich unerwartet, nicht ganz so unglaublicher Natur, insbesondere nach einer ähnlichen Niederlage gegen Marshall zwei Jahre zuvor. Ein Blick auf die enttäuschenden Starts in den vier großen Conferences zeigt ebenfalls Unruhe. Texas Tech steht besonders im Fokus der Kritiker. In den ersten beiden Spielen kassierte das Team bedenklich viele Yards und Punkte, was die Fans alarmiert aufhorchen lässt. Auch Auburn kämpft mit Herausforderungen. Trainer Hugh Freeze muss seine Offensive dringend verbessern, nachdem seine Mannschaft gerade einmal 286 Yards in ihrem jüngsten Spiel gegen Cal zusammenbrachte. Das Ergebnis: Fans fordern drastische Maßnahmen wie das Auswechseln des Quarterbacks. Während NC State gegen ein starkes Tennessee-Team unterging und Maryland keine hohen Erwartungen erfüllt hat, gibt es andere interessante Entwicklungen. Clemson, das zunächst gegen Georgia enttäuschte, zeigte eine beeindruckende Offensivleistung gegen Appalachian State. Diese Siegesserie lässt auf einen möglichen Turnaround in der Saison hoffen. Unterdessen haben die „Group of 5“ Teams, besonders Memphis, die Chance, mit einem Sieg über ein Power-4-Team wie Florida State ihre Playoff-Träume aufrechtzuerhalten. Ein wildes Spiel sah South Carolina, das gegen Kentucky triumphierte. Das Team zeigte eine beeindruckende Defensivleistung vor allem durch Spieler wie Debo Williams und den Neuzugängen Kyle Kennard und Bangally Kamara. Nun wartet LSU auf South Carolina, das offensiv bisher schwächelte und sich steigern muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Deion Sanders und seinem Colorado-Experiment. Nach einem vernichtenden Verlust gegen Nebraska bleibt abzuwarten, ob Sanders die Mannschaft stabilisieren kann. Auffällig ist jedoch, dass die Verteidigung unter seiner Führung Fortschritte macht, auch wenn die Offensivfront noch viele Baustellen aufweist. Trotz des sportlichen Misserfolgs hat Sanders‘ Präsenz die Universität ins Rampenlicht gerückt und für beachtliche Zuschauerzahlen gesorgt. Die langfristigen Auswirkungen dieses Experiments bleiben abzuwarten.
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