Hermès belohnt Aktionäre mit starker Sonderdividende nach glänzendem Geschäftsjahr

Eulerpool News
·


Trotz des gedämpften Luxusbooms beweist Hermès weiterhin eine außerordentliche Resilienz am Markt und überrascht positiv mit einer Sonderdividende für seine Aktionäre. Der französische Luxusgüterhersteller kündigte eine zusätzliche Ausschüttung in Höhe von 10 Euro je Aktie an, eine Geste, die das erfreuliche Ergebniswachstum des Jahres widerspiegelt. Während der Rivale Kering von einer nachlassenden Nachfrage berichtete, setzte Hermès seinen Erfolgskurs fort und konnte vom ungebrochenen Interesse an Luxusprodukten profitieren. Konkret zog der Umsatz 2023 um 20 Prozent an und erreichte damit die beachtliche Summe von 13,4 Milliarden Euro. Ein Anstieg des operativen Gewinns um circa 20 Prozent auf fast 5,7 Milliarden Euro unterstreicht diese Leistung, und auch der Reingewinn legte um 28 Prozent auf beeindruckende 4,3 Milliarden Euro zu. Analysten wie Chiara Battistini von Jefferies heben hervor, dass Hermès damit die Sorgen um ein abklingendes Wachstum im Luxussegment entkräftet und über alle Produktkategorien und Regionen hinweg eine starke Markendynamik zeigt. Konzernchef Axel Dumas beobachtete zwar einen Rückgang der Besucherzahlen in chinesischen Einkaufszentren, doch wirkte sich dies nicht negativ auf die Verkaufsleistung von Hermès aus. Mit Zuversicht blickt er auch in die Zukunft: Erwartet wird eine Fortsetzung des Wachstums trotz wirtschaftlicher und geopolitischer Unwägbarkeiten. Dumas kündigt sogar Preiserhöhungen für das Jahr 2024 an, die durchschnittlich zwischen 8 und 9 Prozent liegen sollen. Die Zuversicht von Hermès steht im Kontrast zu anderen Luxusmarken wie Burberry und Kering, die aktuell mit Umstrukturierungsmaßnahmen konfrontiert sind und weniger beeindruckende Ergebnisse vorlegen. Hermès bestätigt damit, neben LVMH und Richemont, die Stabilität im hochpreisigen Luxussegment und seine einzigartige Positionierung.