Henkel strebt nach strategischen Akquisitionen im Klebstoffsektor

Eulerpool News
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Die Expansionsstrategie des Düsseldorfer Konsumgüterriesen Henkel nimmt weiter Form an. Inmitten des anspruchsvollen globalen Marktes zielt der Konzern darauf ab, sein Portfolio durch gezielte Übernahmen technologieorientierter Firmen, vor allem im prosperierenden Klebstoffsegment, zu stärken. Carsten Knobel, der amtierende Vorstandsvorsitzende, sucht gezielt nach innovativen Technologien, um das Wachstum des Unternehmens weiterhin zu sichern und auszubauen. Der komplett in allen Regionen vertretene Klebstoffbereich soll durch die Akquisitionen noch effizienter und schlagkräftiger gestaltet werden. In einem Interview mit der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' verriet Knobel, dass bei dieser Ankaufpolitik Schnelligkeit eine wesentliche Rolle spiele. Der Erwerb bestehender Technologien könne einen zeitlichen Vorsprung gegenüber der aufwendigeren eigenen Entwicklung bedeuten. Neben den Expansionsplänen äußerte sich Knobel auch kritisch über politische Prozesse in Deutschland. Er bemängelte die langwierigen Debatten um den Industriestrompreis innerhalb der Ampelkoalition. Dabei betonte er die negativen Auswirkungen dieser anhaltenden Unsicherheiten auf die Entscheidungen von Unternehmen bezüglich ihrer Produktionsstandorte. Klare und zeitnahe politische Entscheidungen hätten seiner Ansicht nach mehr Planungssicherheit geschaffen und somit das Unternehmensumfeld positiv beeinflusst. Innerhalb der professionellen Finanz- und Wirtschaftsgemeinschaft bleibt abzuwarten, welche konkreten Übernahmeziele Henkel verfolgt und wie diese die Dynamik der Branche beeinflussen werden.