Hapag-Lloyd erwägt Atomantriebe zur Erreichung der Klimaziele

  • Hapag-Lloyd erwägt den Einsatz von Atomreaktoren zur CO2-Reduktion.
  • Die Reederei will bis 2045 ihre Treibhausgasemissionen vollständig eliminieren.

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Rolf Habben Jansen, der CEO der weltweit fünftgrößten Reederei Hapag-Lloyd, sieht Potenzial in der Nutzung von Atomreaktoren zur Dekarbonisierung der Schifffahrt. Laut Jansen könnten Atomreaktoren einen bedeutenden Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen leisten. Zudem könnte diese Technologie auch wirtschaftlich tragbar sein und die Effizienz der Containerschiffe steigern. Hapag-Lloyd plant, seine Treibhausgasemissionen bis 2045 vollständig zu eliminieren. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, wurde bereits die Fahrgeschwindigkeit der Flotte reduziert, was Treibstoffkosten und CO2-Ausstoß senkt. Gleichzeitig investiert die Reederei in die Entwicklung und Beschaffung von „grünen“ Kraftstoffen wie „grünem“ Methanol. Jansen betont, dass moderne nukleare Flüssigsalzreaktoren nicht mit den großen Anlagen auf militärischen Flugzeugträgern zu vergleichen seien. Bis die Frage geklärt sei, ob Atomkraft eine praktikable Option für den Schiffsantrieb darstellt, könne jedoch noch viel Zeit vergehen, möglicherweise bis ins nächste Jahrzehnt. Mit einer Flotte von 266 Containerschiffen und einem Transportvolumen von jährlich 11,9 Millionen Standardcontainern (TEU) gehört Hapag-Lloyd zu den globalen Marktführern. Verträglich in größerer Konkurrenz sehen sich die deutsche Reederei MSC aus der Schweiz, Maersk aus Dänemark, CMA/CGM aus Frankreich sowie die chinesische Cosco. Weitere Wettbewerber im Ranking sind die singapurische Containerreederei One und die taiwanesische Evergreen.

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