Hamas lehnt neuen Waffenruhe-Vorschlag Israels ab: Verhandlungsdynamik im Gaza-Konflikt angespannt

  • Hamas lehnt den jüngsten israelischen Vorschlag zu einer Waffenruhe im Gaza-Konflikt ab.
  • Die Gespräche basieren auf einem Plan von US-Präsident Joe Biden und verlaufen seit Monaten schleppend.

Eulerpool News·

Die Hamas hat den jüngsten israelischen Vorschlag zu einer Waffenruhe und der Freilassung von Geiseln im Gaza-Konflikt abgelehnt, wie die Organisation auf ihrem Telegram-Kanal bekannt gab. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sei mit neuen Forderungen von bisherigen Positionen und denen der Vermittlerstaaten abgewichen, so die Hamas. Im Auftrag Netanjahus übermittelte David Barnea, der Leiter des Mossad, am Sonntag den Vermittlerstaaten USA, Katar und Ägypten den überarbeiteten israelischen Vorschlag für die indirekten Verhandlungen. Die Hamas wurde daraufhin von den Vermittlern informiert und erklärte, Netanjahus Strategie beinhalte weiterhin Verzögern und Ausweichen, um eine Einigung zu verhindern. Netanjahu hingegen wies jede Veränderung des Entwurfs zurück und erklärte über sein Büro, Israel habe keine neuen Bedingungen hinzugefügt. Vielmehr sei es die Hamas, die den Fortschritt blockiere. Die Gespräche verlaufen seit Monaten schleppend. Sie basieren auf einem mehrstufigen Plan von US-Präsident Joe Biden, der eine dauerhafte Waffenruhe und den Austausch von Geiseln gegen palästinensische Häftlinge vorsieht. Netanjahu hat zuletzt zusätzliche Bedingungen formuliert, die strategische Kontrolle Israels über bestimmte Zonen im Gazastreifen nach einer Waffenruhe sicherstellen sollen. Barnea kehrte am Sonntag aus Rom zurück, und die Gespräche über die Hauptthemen sollen in den nächsten Tagen fortgesetzt werden.
EULERPOOL DATA & ANALYTICS

Make smarter decisions faster with the world's premier financial data

Eulerpool Data & Analytics