GIC plant strategische Investitionen in China trotz geopolitischer Spannungen

  • GIC plant Investitionen in China trotz geopolitischer Spannungen.
  • Andere wichtige Ereignisse: Indische Ausgabenoffensive, Verhaftung von Kakao-Gründer, Tesla-Gewinneinbruch und Woodside's US-Expansion.

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Der staatliche Investmentfonds Singapurs, GIC, hat bekannt gegeben, dass er beabsichtigt, Anteile an den China-Einheiten multinationaler Unternehmen zu erwerben, falls diese sich aufgrund des langsamen Wachstums und steigender geopolitischer Spannungen aus dem Land zurückziehen sollten. Mit geschätzten Vermögenswerten von über 700 Milliarden Dollar, hat der Fonds diese Strategie in seiner jährlichen Ergebnispräsentation dargelegt. Jeffrey Jaensubhakij, Chief Investment Officer von GIC, erklärte in einem Interview mit der Financial Times, dass die gegenwärtigen Marktbedingungen Chancen bieten könnten: „Wenn das richtige Asset zum richtigen Preis kommt, weil jemand eine strategische Neuausrichtung vorgenommen hat, dann ist es eine Gelegenheit für uns.“ GIC beabsichtigt, dabei als Co-Investor gemeinsam mit Private-Equity-Firmen aufzutreten. In den vergangenen zwei Jahrzehnten war GIC ein bedeutender Unterstützer des chinesischen Wirtschaftsbooms. Letztes Jahr allerdings berichtete die Financial Times, dass GIC seine privaten Investitionen in China auf Eis gelegt hatte, um seine Strategie zu überdenken. Andere bedeutende Ereignisse des Tages sind unter anderem die Ausgabenoffensive der indischen Regierung unter Narendra Modi, um die Unterstützung in der Öffentlichkeit nach einem unerwarteten Wahlschock zu sichern, sowie die Verhaftung des südkoreanischen Milliardärs und Kakao-Gründers Brian Kim wegen angeblicher Aktienmanipulation. Ferner stehen US-Demokraten wie Josh Shapiro, Mark Kelly und Roy Cooper als mögliche Vize-Kandidaten von Kamala Harris zur Debatte. Zudem enttäuschte Tesla die Wall Street erneut, da der Nettogewinn um 45 Prozent zurückging. Woodside Energy, das aufstrebende LNG-Unternehmen aus Australien, plant derweil eine Investorengemeinschaft zur Unterstützung seiner US-Expansion. Trotz steigender Kosten zeigt sich das Unternehmen optimistisch. Chinas aktuelles politisches Plenum verstärkte Präsident Xi Jinpings Fokus auf Selbstversorgung in der Lieferkette und technologische Innovation, was auf dem internationalen Parkett der Handelspartner als verpasste Chance betrachtet wurde. Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Paris häufen sich die Tickets für den Wiederverkauf, was Sorgen über leere Ränge bei den Veranstaltungen aufkommen lässt. Ein strahlender Gewinner vor Beginn der Spiele ist jedoch bereits LVMH, der Pariser Luxusgigant.
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