Gewinnsteigerung bei Air Liquide: Effizienz und Preisanpassungen treiben Ergebnisse

Eulerpool News
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Der französische Industriegase-Spezialist Air Liquide erfreut den Markt mit robusten Gewinnzahlen. Getrieben durch starke Nachfrage, steigende Effizienz und taktische Preiserhöhungen im industriellen Segment, konnte das Unternehmen seine Profitabilität im letzten Jahr deutlich steigern. CEO Francois Jackow gibt sich für die Zukunft gewinnorientiert und strebt nachhaltiges Wachstum an. Dank dieser positiven Entwicklung verzeichnete die Aktie an der Börse einen spürbaren Aufschwung und legte um rund sechs Prozent zu, was zu einem Kurs von etwa 182,26 Euro führte. Damit hat sich der Wert der Aktien im Vergleich zum Vorjahr um ein Fünftel gesteigert. Trotz leicht enttäuschter Analystenerwartungen, konnte Air Liquide, ein Mitkonkurrent von Linde, seinen auf vergleichbarer Basis berechneten Umsatz um 3,7 Prozent auf über 27,6 Milliarden Euro steigern. Herausforderungen wie der Rückgang der Energiepreise und negative Währungseinflüsse führten allerdings zu einem Umsatzrückgang von 7,8 Prozent. Air Liquide ist dabei gefordert, die Preisschwankungen an seine Großkunden weiterzugeben. Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen einen Gewinn von etwa 3,1 Milliarden Euro – ein Zuwachs von fast zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aktionäre können sich über eine um 8,5 Prozent gesteigerte Dividende freuen, die mit 3,20 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr ausgeschüttet werden soll. Für das laufende Jahr hat sich Jackow vorgenommen, die Betriebsmarge weiter zu erhöhen und den bereinigten Nettogewinn zu steigern, unbeeinflusst von Wechselkurseffekten. Der bereinigte Gewinn lag im letzten Jahr bei 3,3 Milliarden Euro. Die Pläne für ein mittelfristiges Geschäftswachstum bleiben ebenso ambitioniert, mit einem angestrebten jährlichen Umsatzwachstum von fünf bis sechs Prozent von 2021 bis 2025. Weiterhin soll sich die operative Marge in diesem Zeitraum um 3,2 Prozentpunkte verbessern – doppelt so stark wie ursprünglich angenommen. Um diese Ziele zu erreichen, plant die Unternehmensführung, massive Investitionen von insgesamt rund 16 Milliarden Euro zu tätigen. Geoff Haire, Analyst bei UBS, zeigt sich vor allem von der verbesserten Marge, abzüglich der Energiekosten, positiv überrascht, was die Marktresonanz zusätzlich stärkt.