Gea peilt kontinuierliches Wachstum an

Eulerpool News
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Der Maschinenbaukonzern Gea vermittelt Zuversicht für das Geschäftsjahr und plant ein weiteres organisches Umsatzwachstum. CEO Stefan Klebert erklärte das Ziel, im laufenden Jahr einen Zuwachs zwischen zwei und vier Prozent zu realisieren, was im Einklang mit der aktuellen wirtschaftlichen Lage stehe, trotz einer geringfügigen Verlangsamung im Vergleich zu den Vorjahren. Differenziert betrachtet, möchte das Unternehmen auch künftig durch neue Aufträge und Innovationskraft stärker werden. Ambitionen für 2024 sind ein Ebitda-Ergebnis im Bereich von 14,5 bis 14,8 Prozent des Umsatzes, wobei bis 2026 eine Marge von 15 Prozent angepeilt wird. Das Düsseldorfer MDax-Unternehmen empfindet das gegenwärtige Geschäftsumfeld als anforderungsreich, genannt werden hohe Kosten für Energie und Rohstoffe sowie Personalkosten, die über Preissteigerungen und Effizienzstrategien kompensiert werden sollen. Anleger zeigten sich angespannt, und nach anfänglichen Kursgewinnen kehrte die Aktie in eine Abwärtsbewegung um, was einen Verlust von etwa einem Prozent am Mittag zur Folge hatte. Analystenkommentare offenbaren ein geteiltes Bild: Eine solide Auftragslage im kurzzyklischen Geschäft wird von UBS-Analyst Sven Weier als stärkende Dynamik herausgestellt, während Sebastian Kuenne von RBC Capital das operative Ergebnis beanstandet. Das Betriebsergebnis entsprach den Prognosen, fiel jedoch aufgrund höherer Abschreibungen im vierten Quartal geringer aus als angenommen. Gleichzeitig konnte Gea 2023 ein starkes Jahresergebnis mit einer Ebitda-Steigerung um fast neun Prozent auf 774 Millionen Euro verzeichnen und somit die Zielsetzungen erfüllen. Die Dividende soll auf einen Euro je Aktie steigen, jedoch hatten sich Marktbeobachter ein höheres Ergebnis erhofft. Auch wenn die Prognosen für das laufende Jahr von verschiedenen Seiten beleuchtet werden, bleibt die Zukunft von Gea eine Mischung aus Herausforderungen und Chancen.