Garantiertes Grundeinkommen: Ein Rettungsanker für junge Familien

  • Pilotprojekte für garantiertes Grundeinkommen unterstützen Familien finanziell.
  • Programme sichern langfristige berufliche Stabilität und Bildung.

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Celeste Lord-Timlin, eine 31-jährige Mutter aus Flint, Michigan, hat vor einem Monat ihr erstes Kind zur Welt gebracht. Die neue Mutter befindet sich nun in der herausfordernden Phase ihres Lebens, in der das Kind im Mittelpunkt steht und andere Alltagsaufgaben oft auf den Feierabend ihres Mannes warten müssen. Dennoch bereitet das Muttersein ihr immense Freude, auch wenn die damit verbundenen Kosten überwältigend sein können. Inmitten dieser finanziellen Unsicherheiten stieß Lord-Timlin auf das RxKids-Programm, ein Pilotprojekt für ein garantiertes Grundeinkommen, das werdenden und frischgebackenen Müttern in Flint monatlich $500 während des ersten Lebensjahres ihres Kindes bietet. Diese Initiative hat bereits über 900 Familien erreicht und plant, ihre Unterstützung bis mindestens 2026 fortzusetzen. Lord-Timlin und ihr Mann hatten zuvor Sorge vor den hohen Kosten der Kinderbetreuung. Doch dank RxKids konnte sie nun einen Kinderwagen anschaffen und ihre dualen Masterstudiengänge fortsetzen, da die finanzielle Unterstützung während ihrer Schwangerschaftsbedingten Teilzeit-Einschreibung verlorenes FAFSA-Stipendium kompensierte. Shafeka Hashash vom Economic Security Project betont, dass das Grundeinkommen es Eltern ermöglicht, Arbeits- und Betreuungssituationen zu wählen, die für ihre Familien am besten funktionieren. In ähnlicher Weise profitierte Shamarra Woods, eine alleinerziehende Mutter in Atlanta, von einem ähnlichen Pilotprojekt namens In Her Hands. Dieses Programm bot 650 Teilnehmerinnen $20,400 über zwei Jahre, was es Woods ermöglichte, ausstehende Rechnungen zu bezahlen und verlässliche Kinderbetreuung zu sichern. Solche Programme haben nicht nur kurzfristige wirtschaftliche Vorteile, sondern tragen auch dazu bei, die langfristige berufliche Stabilität der Eltern zu sichern. Dennoch gibt es weiterhin Fragen zur Nachhaltigkeit dieser Pilotprojekte. Kritiker befürchten, dass die hohen Kosten dieser Programme für Städte, den Bund und private Spender untragbar sein könnten. Es bleibt abzuwarten, ob ergänzende Forschungsarbeiten die Langzeitwirkungen dieser Maßnahmen aufzeigen können. Die Kosten für die Kinderbetreuung in den USA sind immens. Laut einer Umfrage von ReadyNation Council for a Strong America geben Eltern schätzungsweise $12,900 jährlich für die Betreuung aus, während 13% der amerikanischen Haushalte am oder unter dem Armutsgrenze leben und fast 29% von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck leben. Lord-Timlin plant, ihr garantiertes Grundeinkommen weiterhin zur Unterstützung ihrer Tochter Siobhan zu nutzen und hofft, dass sie großzügig und über sich hinaus denkend aufwächst. Sie sieht die finanzielle Hilfe von RxKids nicht als Luxus, sondern als notwendige Unterstützung in einer herausfordernden Zeit. Durch das garantierte Grundeinkommen erfahren viele Familien nicht nur finanzielle Entlastung, sondern auch die Möglichkeit, ihre Berufstätigkeit und Weiterbildung stabiler und zielgerichteter zu gestalten. Hashash hebt hervor, dass solche Programme es Eltern ermöglichen, weniger prekäre Arbeitsbedingungen zu akzeptieren und sich stattdessen auf stabile und gut bezahlte Beschäftigungen zu konzentrieren.
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