Fusionsschritte in Texas: Diamondback Energy und Endeavor Energy vor Mammutzusammenschluss

Eulerpool News
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Im heißen Tanz der Ölmagnaten zeichnet sich eine neue starke Konstellation ab: Die Gespräche zwischen Diamondback Energy und Endeavor Energy nähern sich laut Insiderquellen dem Finale. Ein Zusammenschluss der beiden in Midland, Texas ansässigen Unternehmen könnte einen neuen Schwergewicht in der US-Ölindustrie mit einem kombinierten Marktwert von über 50 Milliarden Dollar hervorbringen. Diese Entwicklung deutet sich an, nachdem zuerst das 'Wall Street Journal' und nun auch Bloomberg von den fortgeschrittenen Verhandlungen berichteten, obwohl eine offizielle Bestätigung von den beteiligten Firmen noch aussteht. Die finanzielle Landschaft der anstehenden Fusion ist bereits skizziert, wobei Endeavor Energy mit 25 Milliarden Dollar bewertet wird und das Schwergewicht Diamondback Energy eine Marktkapitalisierung von 27,2 Milliarden Dollar aufweist. Als Bezahlung für Endeavor steht eine Kombination aus Aktien und Bargeld im Raum. Beide Unternehmen teilen sich nicht nur den Heimatort, sondern auch die strategisch wichtigen Fördergebiete im Permbecken - das größte Ölfeld der Vereinigten Staaten, das sich über Texas und New Mexico erstreckt. Endeavor Energy wurde nach mehreren Akquisitionen als einer der attraktivsten verbliebenen Kandidaten für Übernahmen in der Branche gehandelt und zog das Interesse von Größen wie Exxon Mobil, Chevron und ConocoPhillips auf sich. Diese Fusionsbestrebungen sind Teil einer sich abzeichnenden Konsolidierungswelle in den vergangenen zwölf Monaten. Erst kürzlich hat Exxon die Pioneer Resources für 60 Milliarden Dollar akquiriert, während Chevron Pläne hegt, Hess für 53 Milliarden Dollar zu übernehmen, und Occidental Petroleum steht kurz davor, CrownRock für nahezu 11 Milliarden Dollar einzukaufen. Die Großkonzerne setzen auf die Erweiterung ihrer Land- und Fracking-Rechte, wobei die Fragmentierung der Branche zunehmend weicht und Raum für größere, mächtigere Einheiten schafft. Es bleibt spannend zu beobachten, welche Effekte diese Fusionen auf die Marktdynamik und die Ölversorgung haben werden.