Fortdauer der Raketenangriffe: Hamas feuert erneut auf Israel

Trotz beinahe elf Monaten nach Ausbruch des Gaza-Kriegs setzt die islamistische Terrororganisation Hamas ihre sporadischen Raketenangriffe auf Israel fort. Erst kürzlich ertönten in der Stadt Rischon Lezion, südlich von Tel Aviv, am späten Abend erneut die Warnsirenen. Die israelische Armee bestätigte, dass ein Geschoss aus dem südlichen Gazastreifen in einem offenen Gebiet in der Nähe von Rischon Lezion einschlug. Es gab keine direkten Verletzungen infolge des Raketenangriffs. Jedoch berichteten Sanitäter, dass sich eine junge Frau dabei verletzte, als sie in einen Schutzraum eilte. Der militärische Arm der Hamas beanspruchte den Angriff für sich und gab an, eine Rakete des Typs M-90 auf Tel Aviv abgefeuert zu haben. Diese Handlung bezeichneten sie als "Reaktion auf die zionistischen Massaker und die Vertreibung unseres Volkes" im Gazastreifen. Der Gaza-Krieg begann nach einem verheerenden Massaker, das als das grausamste in der Geschichte Israels gilt und am 7. Oktober des Vorjahres von Terroristen der Hamas und weiteren extremistischen Gruppen begangen wurde. Dabei kamen mehr als 1.200 Menschen ums Leben, und über 250 Geiseln wurden nach Gaza verschleppt. Die darauffolgende israelische Offensive im abgeriegelten Gazastreifen forderte laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bisher mehr als 40.400 Menschenleben und verletzte über 93.000 Personen. Diese Angaben sind unabhängig nicht überprüfbar und unterscheiden nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten.