Finnlands Notenbankchef: Marktreaktionen waren übertrieben

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Der finnische Notenbankchef Olli Rehn bewertet die jüngsten Turbulenzen an den Aktienmärkten als überzogen. 'Meines Erachtens war es eine Überreaktion der Märkte', erklärte Rehn am Mittwoch in Helsinki. Er betonte, dass die hohe Unsicherheit und die dünne Marktliquidität während der Ferienzeit zu den übertriebenen Kursreaktionen beigetragen haben könnten. Die jüngsten Ausschläge seien weniger auf wirtschaftliche Fundamentaldaten zurückzuführen. Rehn ist auch Mitglied des Rats der Europäischen Zentralbank (EZB) und beeinflusst dort die Geldpolitik maßgeblich mit. Am vergangenen Freitag hatte ein schwacher Arbeitsmarktbericht der US-Notenbank die Sorgen vor einer wirtschaftlichen Abschwächung in den Vereinigten Staaten verstärkt. In Folge dessen wurden Erwartungen laut, dass die US-Notenbank, die Federal Reserve (Fed), ihre Zinsen im September deutlich senken könnte. Rehn betont jedoch, dass die US-Wirtschaft insgesamt 'relativ stark' bleibt. Zentralbanken neigen nicht dazu, auf einzelne Veränderungen an den Finanzmärkten zu reagieren, erklärte er. Vielmehr sei es wichtig, das wirtschaftliche Gesamtbild im Auge zu behalten.
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