EZB entscheidet gegen Zinssenkung – Wiener Aktienmarkt schließt leicht höher

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Der Wiener Aktienmarkt konnte nach der jüngsten Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) leicht ansteigen. Der ATX verzeichnete einen Anstieg um 0,20 Prozent auf 3.437,99 Punkte. Auch an den anderen europäischen Hauptbörsen zeigte sich zum Handelsschluss überwiegend eine leichte Aufwärtstendenz. Trotz wachsender Konjunktursorgen hielt die EZB vorerst dem Druck nach einer Zinssenkung stand. Der Leitzins, zu dem Banken im Euroraum Geld von der EZB erhalten, bleibt vorerst bei 4,5 Prozent, so wie es von Experten erwartet wurde. EZB-Präsidentin Christine Lagarde äußerte auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, dass eine Zinssenkung im Sommer durchaus wahrscheinlich sei. Im Moment sei es jedoch zu früh, darüber zu diskutieren. Auch auf dem Wiener Parkett gab es interessante Neuigkeiten. Die Erste Group änderte ihr Anlagevotum für die Bawag-Aktien von "Hold" auf "Accumulate". Gleichzeitig wurde das Kursziel für die Titel von 50,00 auf 56,00 Euro angehoben. Die Bawag-Aktien konnten daraufhin um 0,4 Prozent auf 49,24 Euro zulegen. Des Weiteren bestätigte die Berenberg Bank in einer Branchenstudie ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien von Wienerberger. Das Kursziel von 35,00 Euro blieb unverändert. Die Wienerberger-Aktien schlossen mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 30,00 Euro. Auf Unternehmensebene waren die Nachrichten spärlich. Die schwer gewichteten Banken Erste Group und Raiffeisen Bank International entwickelten sich in verschiedene Richtungen, mit einem Plus von 0,2 Prozent bzw. einem Minus von 0,8 Prozent. Die Aktien des Öl- und Gaskonzerns OMV konnten einen Gewinn von 1,1 Prozent verbuchen, während der Stromversorger Verbund einen Anstieg von 0,4 Prozent verzeichnete. Die Aktien des Faserherstellers Lenzing mussten einen Verlust von 3,2 Prozent hinnehmen. Auch die Aktien des Salzburger Kranherstellers Palfinger fielen um 1,5 Prozent.