Ex-Präsident Trumps Prozesstermin verschoben wegen Schulabschluss seines Sohnes

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In einer ungewöhnlichen Drehung der Ereignisse erlebte Donald Trump, ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten, eine Verschnaufpause vom juristischen Tauziehen, das ihm üblicherweise kaum Anlässe zur Freude bietet. Grund hierfür war ein familiäres Ereignis: Die Schulabschlussfeier seines Sohnes Barron. Die Feierlichkeiten seines Sprösslings an der Oxbridge Academy in West Palm Beach, Florida, bewogen den zuständigen Richter Juan Merchan dazu, die gerichtlichen Auseinandersetzungen kurzzeitig ruhen zu lassen. Während sich Trump also privaten Feierlichkeiten widmete, wurde der für Freitag angesetzte Prozesstag ausgesetzt und die Fortsetzung auf Montag terminiert. Hier steht Trump weiterhin im Zentrum der persönlichen Anwesenheitspflicht bei der Verhandlung der Vorwürfe, die ihm zur Last gelegt werden. Insbesondere die Aussagen von Michael Cohen, dem ehemaligen Vertrauten Trumps, werden hierbei erneut Gewicht erhalten. Cohen, der sich bereits drei Tage dem Kreuzverhör stellte, soll am vierten Tag weiterhin zu seinen Aussagen befragt werden, die für den Prozess von entscheidender Relevanz sind. An einem der vergangenen Verhandlungstage konfrontierte Trumps Anwalt Todd Blanche den Zeugen mit dessen früheren unwahrhaften Aussagen und zog damit seine Glaubwürdigkeit scharf in Zweifel. In den Sitzungen kam es sogar zu der Unterstellung, Cohen könnte sich eine Aussage zu einem Telefonat, das für die Zahlung des Schweigegeldes an die Pornodarstellerin Stormy Daniels geführt wurde, erfunden haben. Cohen verneinte dies entschieden. Der Kern des Verfahrens dreht sich um den Vorwurf, Trump könnte seine Chancen in der Präsidentschaftswahl 2016 durch die Zahlung der 130.000 Dollar an Daniels illegal verbessert haben, um sie von der Veröffentlichung einer vermeintlichen Affäre abzuhalten. Zwar wird die Geldtransaktion selbst von keiner Seite verneint, doch wird Trump beschuldigt, in der Folge Dokumente manipuliert zu haben, um die wahren Beweggründe für die Zahlung zu verschleiern - ein Punkt, der die mutmaßliche Transaktion in den Bereich illegaler Wahlkampffinanzierung rückt. In dem historisch einzigartigen Prozess hat Trump auf nicht schuldig plädiert, auch wenn ihm im Falle einer Verurteilung eine mehrjährige Haftstrafe drohen könnte, die auf Bewährung gesetzt werden kann.
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