Europas Börsen setzen Verlustserie fort

Eulerpool News
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Die europäischen Börsen haben auch am Dienstag ihre Verlustserie fortgesetzt, wenngleich moderat. Trotz einer positiven Entwicklung an den US-Aktienmärkten schloss der EuroStoxx 50 0,15 Prozent tiefer bei 4348,02 Punkten. Der französische Cac 40 verzeichnete einen Verlust von 0,21 Prozent auf 7250,13 Zähler und der britische FTSE 100 ging um 0,07 Prozent auf 7455,24 Punkte zurück. Die Investoren zeigten sowohl in Europa als auch auf der anderen Seite des Atlantiks eine eher abwartende Haltung, nachdem in den letzten Wochen eine starke Rally stattgefunden hatte. Vor wichtigen Konjunkturnachrichten in dieser Woche, insbesondere den Inflationsdaten aus Deutschland, der Eurozone und den USA, bleiben die Anleger vorsichtig. In Europa litten vor allem die Hersteller von Gebrauchsgütern und persönlichen Gegenständen unter dem Druck. Ihr Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 verlor knapp ein Prozent. Luxusgüterproduzenten wurden besonders durch die anhaltenden Zweifel an der Erholung in China beeinträchtigt. Unternehmen wie Kering, Hermes International und LVMH verzeichneten im EuroStoxx einen Kursrückgang zwischen 1,8 und 2,6 Prozent. Richemont im Swiss Market Index (SMI) büßten sogar 2,9 Prozent ein. Der Pharmakonzern Novartis verzeichnete trotz höherer Wachstumsziele für den Umsatz aufgrund eines Investorentags nur geringe Gewinne. Die Aktien hielten sich jedoch im Branchenvergleich mit einem Minus von 0,8 Prozent noch gut. In den kommenden Jahren strebt das Unternehmen ein jährliches Umsatzplus von fünf Prozent an, bisher waren es vier Prozent. In London stiegen die Aktien von Rolls-Royce um 6,2 Prozent und erreichten den höchsten Stand seit mehr als vier Jahren. Das Unternehmen plant in den kommenden Jahren eine Steigerung der Gewinne und des Barmittelzuflusses im Tagesgeschäft. Easyjet-Aktien legten um 4,0 Prozent zu, nachdem die Fluggesellschaft sich vorsichtig zu den Aussichten für das erste Geschäftshalbjahr geäußert hatte. Gleichzeitig kehrte sie jedoch zu Dividendenzahlungen zurück.