Europas Aktienmärkte beenden starkes Börsenjahr

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Europas wichtigste Aktienmärkte haben am letzten Handelstag des Jahres noch einmal leichte Zugewinne verzeichnet. Damit endet ein wechselhafter Jahresverlauf mit einem positiven Abschluss. Der EuroStoxx 50 schloss mit einem Plus von 0,16 Prozent bei 4521,65 Punkten. Insgesamt steht für den Leitindex der Eurozone ein Gewinn von mehr als 19 Prozent zu Buche. Der französische Cac 40 legte um 0,11 Prozent auf 7543,18 Zähler zu und verzeichnet auf Jahressicht ein Plus von über 16 Prozent. Der britische FTSE 100 hingegen verzeichnet lediglich ein Jahresplus von knapp 4 Prozent. Am letzten Handelstag schloss er 0,14 Prozent höher bei 7733,24 Punkten. Experten sind überrascht von der überdurchschnittlichen Jahresperformance der Aktienmärkte. Marktexperte Andreas Lipkow betonte jedoch, dass das kommende Jahr zumindest bis zur Jahresmitte wieder vor Herausforderungen steht. Der Markt habe bereits zu viel Optimismus eingepreist, sodass die Gefahr von negativen Überraschungen erheblich gestiegen sei. Aus Branchensicht waren insbesondere Handels- und Technologieaktien sowie Papiere aus dem Bau- und Baustoffsektor die Gewinner des Jahres 2023 mit jeweils mehr als 30 Prozent Gewinn. Auch Einzelhandelswerte konnten dank der Erwartung sinkender Zinsen im Jahresverlauf wieder Boden gutmachen. Gleiches galt für Immobilienaktien. Technologiewerte und insbesondere Halbleiterhersteller profitierten nicht nur von den Zinserwartungen, sondern auch vom Boom im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Am unteren Ende des Sektortableaus befanden sich Rohstofftitel und Papiere aus dem Nahrungsmittel- und Getränkebereich mit Verlusten von 6,5 bzw. 3,0 Prozent. Unter den Einzelwerten zeigte Novo Nordisk die stärkste Performance mit einem Jahresgewinn von knapp 49 Prozent. Der Hype rund um Diätpräparate verhalf dem Pharmakonzern zu diesem Erfolg. LVMH hingegen verzeichnete lediglich ein Kursplus von rund 8 Prozent. Das Unternehmen aus dem Luxusgüterbereich litt wie andere Werte unter der Wirtschaftsschwäche in China und Inflationsdruck. Kering entwickelte sich im abgelaufenen Jahr schwach mit einem Minus von rund 15 Prozent. Am letzten Handelstag gab es nur wenige auffällige Kursbewegungen. Eine Ausnahme bildeten Grifols, deren Aktien um 8,6 Prozent stiegen. Das Pharmaunternehmen verkauft 20 Prozent seiner Anteile an Shanghai RAAS an die Haier Group.
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