Europäische Währung im Aufwind: Euro steigt trotz schwacher Industriedaten

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In der fortlaufenden Marktbeobachtung hat der Euro seine Position verbessert und markiert einen spürbaren Anstieg im New Yorker Devisenhandel. Investoren zeigen sich von dem leichten Aufwärtstrend der europäischen Gemeinschaftswährung ermutigt, die zum Handelsschluss auf 1,0955 US-Dollar kletterte. Dies übertrifft sogar die mittäglichen Notierungen in Europa. In ihrer täglichen Festlegung hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs zuvor auf 1,0939 Dollar angepasst, gegenüber 1,0916 Dollar am Vortag. Dadurch entsprach ein Dollar 0,9141 Euro, ein minimaler Rückgang im Vergleich zu 0,9160 Euro am vorangegangenen Tag. Die jüngsten Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone zeigten für Januar einen unerwartet starken Rückgang und übten damit potenziell Druck auf die Währung aus. Doch Experten bewerten diesen Indikator als begrenzt signifikant. Die stark schwankenden Werte aus Irland, die für den Januar besonders niedrig ausfielen, trüben das Gesamtbild und schmälern die Aussagekraft der Statistik. Neben den Industriedaten rückte die Präsentation des überarbeiteten Handlungsrahmens der EZB in den Fokus, der allerdings keine bemerkbare Resonanz am Devisenmarkt fand. Eine maßgebliche Veränderung für die Banken, die ihre unverzinsten Einlagen bei der EZB halten, blieb aus. Diskussionen, die Mindestreserve zu erhöhen, wurden vertagt. Die EZB betont ferner, dass der Einlagensatz auch weiterhin das Hauptinstrument der Zinspolitik darstellen wird. Damit bestätigt sich, dass trotz einiger konjunktureller Gegenwinde die Eurozone und ihre Währung eine gewisse Resilienz aufweisen. Dies könnte ein Indiz für das fortwährende Vertrauen der Anleger in die Stabilität des europäischen Wirtschaftsraumes sein.
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