Euro verliert an Schwung gegenüber dem Dollar nach vorübergehendem Hoch

Ein kurzlebiger Aufschwung des Euros über die 1,08-Dollar-Markierung im europäischen Handelsgeschehen konnte nicht gehalten werden, denn mit Beginn des Handels in den USA fiel die Gemeinschaftswährung wieder unter diese symbolische Schwelle. Am Ende des Tages wurde der Euro mit 1,0789 Dollar bewertet. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzzinssatz zuvor auf 1,0795 Dollar fest, verglichen mit 1,0779 Dollar am vorangehenden Freitag. Dementsprechend ergab sich ein Wert von 0,9263 Euro für einen Dollar gegenüber 0,9277 Euro am Freitag. In einer Phase ruhigen Handelns ohne die Veröffentlichung wesentlicher Konjunkturdaten aus der Eurozone oder den USA, war der Währungsmarkt von besonnener Stabilität gekennzeichnet. Dennoch richtet sich die Aufmerksamkeit im Verlauf der Woche auf bevorstehende, bedeutende Daten zur Preisdynamik in den Vereinigten Staaten. Das Pendel der Finanzmärkte schwingt indes fortwährend im Rhythmus der geldpolitischen Signale. Im Euroraum wird unter Marktteilnehmern eine Zinssenkung im Juni als sicher erachtet. Gegenüber der Situation in den USA, wo eine anhaltende Inflation die geldpolitische Ausrichtung unvorhersehbar macht, erscheint das Szenario in Europa klarer abgesteckt. Letzte Woche ließen weicher ausfallende Wirtschaftsdaten die Spekulationen hinsichtlich einer lockeren Geldpolitik erneut aufflackern und beeinflussten damit auch Währungsbewegungen.