Euro trotzt Daten aus der Industrie – Verharrt nahezu unbewegt

  • Der Euro bleibt trotz positiver Produktionsdaten aus der deutschen Industrie stabil.
  • Ökonom Vincent Stamer prognostiziert nur eine moderate Erholung der Gemeinschaftswährung.

Eulerpool News·

Der Euro gab sich am Mittwoch auch nach den beachtlichen Daten aus der deutschen Industrie resistent gegen größere Kursbewegungen. Im New Yorker Handel wurde die Gemeinschaftswährung zu einem Kurs von 1,0924 US-Dollar gehandelt und somit auf einem ähnlichen Niveau wie am Nachmittag des europäischen Handels. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0922 Dollar fest, verglichen mit 1,0915 Dollar am Vortag. Das entspricht einem Dollarwert von 0,9155 Euro statt 0,9161 Euro. Kurzzeitig unterfüttert durch besser als prognostizierte Daten zur deutschen Industrieproduktion, konnte der Euro jedoch keinen nachhaltigen Aufwärtstrend verzeichnen. Im Juni verzeichnete die Produktion einen Anstieg, der die Erwartungen der Volkswirte übertraf. Allerdings bleibt Commerzbank-Ökonom Vincent Stamer in seiner Prognose für die Gemeinschaftswährung vorsichtig. Stamer erklärt: „Der Anstieg der deutschen Industrieproduktion um 1,4 Prozent konnte den Rücksetzer im Mai nur zur Hälfte ausgleichen.“ Zusätzlich wiesen weitere Frühindikatoren auf eine verhaltene Entwicklung zu Beginn des zweiten Halbjahres hin. Daher rechnet Stamer lediglich mit einer moderaten und wenig dynamischen Erholung.
EULERPOOL DATA & ANALYTICS

Make smarter decisions faster with the world's premier financial data

Eulerpool Data & Analytics