Euro bleibt stabil, während die deutsche Konjunktur schwächelt

  • Der Euro bleibt am Montag stabil bei 1,0967 US-Dollar trotz schwächerer Wirtschaftsdaten aus der Eurozone.
  • Die Auftragseingänge der deutschen Industrie sanken im August unerwartet stark um 5,8 Prozent.

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Der Devisenmarkt schaut weiterhin gespannt auf die Entwicklung des Euro, der sich am Montag wenig bewegt zeigte. Die europäische Währung wurde am Vormittag zu 1,0967 US-Dollar gehandelt, knapp unter dem Freitagabendnotierungsstand. Vergangene Woche hatte der US-Dollar durch einen überraschend starken Arbeitsmarktbericht in den USA an Stärke gewonnen, was den Euro unter die 1,10 Dollar-Grenze drückte. Parallel dazu trübten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone das Bild weiter ein, besonders in Deutschland. Die Industrie verzeichnete im August einen unerwartet starken Rückgang der Auftragseingänge um 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Experten hatten lediglich mit einem geringeren Rückgang von 2,0 Prozent gerechnet. Ralph Solveen, Volkswirt bei der Commerzbank, interpretiert diese Zahlen als Indiz für eine stagnierende deutsche Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte, wobei eine Erholung erst im kommenden Jahr und auch dann nur schwach erwartet wird. Spannung verspricht der weitere Handelstag durch die anstehenden Einzelhandelsumsätze aus der Eurozone, die potenziell Einfluss auf die Märkte ausüben könnten. Außer diesen Zahlen gibt es bislang keine weiteren bedeutenden konjunkturellen Veröffentlichungen.
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