EU-Kommissar fordert Unterstützung für krisengebeuteltes Palästinenserhilfswerk

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In einem Appell für dringend benötigte humanitäre Hilfe rief der EU-Kommissar Janez Lenarcic die internationale Gemeinschaft auf, das UNRWA, das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen, zu unterstützen. Lenarcic betonte in seiner Nachricht auf der sozialen Plattform X die kritische Bedeutung des Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge. Der Aufruf folgte auf die Veröffentlichung eines Untersuchungsberichts, der die Stärken des UNRWA in der Einhaltung von Vorschriften aufzeigt und Verbesserungsempfehlungen ausspricht. Der Bericht unterstreicht die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Verbesserung, obgleich er die Effektivität der bestehenden Mechanismen zur Wahrung der Neutralität innerhalb der Organisation anerkennt. Diese Publikation erfolgte nach jüngsten Kontroversen um die UNRWA, die insbesondere nach Vorwürfen Israels aufkamen, dass zwölf Mitarbeitende in eine Attacke der Hamas verwickelt gewesen seien und das UNRWA insgesamt anfällig für Beeinflussung durch diese sei. Infolgedessen hatten bedeutende Geldgeber, darunter auch Deutschland, ihre Zahlungen an das Hilfswerk vorübergehend eingestellt. Währenddessen verweigern die Vereinigten Staaten die Wiederaufnahme finanzieller Beiträge an das UNRWA. John Kirby, Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA, betonte, dass ein Wandel zur Verbesserung sichtbar sein müsse, bevor Zahlungen fortgesetzt würden. Dennoch arbeitet die US-Regierung mit anderen Organisationen zusammen, um die humanitäre Lage in Gaza zu beruhigen. Im Kontext dieser Entwicklungen mahnt David Satterfield, Sonderbeauftragter für humanitäre Fragen im Nahen Osten, zur Anerkennung der drohenden Hungersnot in Gaza, insbesondere im nördlichen Teil des Territoriums. Die US-Regierung hat diesbezüglich klare Forderungen an Israel gestellt und betont die Bedeutung des Schutzes von Zivilisten und humanitären Helfern sowie der Erhöhung der Hilfsleistungen.