Erfolg am Verhandlungstisch: IG Metall erzielt Durchbruch im Sozialplan für Ford-Zulieferer

Eulerpool News
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In zähen Verhandlungsrunden ist es der IG Metall nun gelungen, umfassende Sozialpläne für die Zulieferbetriebe des Ford-Werks in Saarlouis festzuzurren. Der Gewerkschaftsvertreter Ralf Cavelius verkündete stolz, dass es gelang, "Verträge zu schließen, die weit über das Übliche hinausgehen." Diese positiven Entwicklungen werden am nächsten Tag den Belegschaften in jeweiligen Betriebsversammlungen vorgelegt, um über die Sozialtarifverträge abzustimmen, gleichzeitig wir die Beendigung des Streiks zur Disposition stehen. Vor einer Woche hatte die IG Metall zum unbefristeten Streik aufgerufen, dieser wurde jedoch nach vier Tagen für weitere Verhandlungen pausiert. Die erfolgten Verhandlungen sind allerdings ein zweischneidiges Schwert, da das eigentliche Ziel - die Sicherung der Arbeitsplätze bei Ford - nicht erreicht wurde. "Unser erstrebtes Ziel war nicht durchsetzbar", erklärt Cavelius, "daher fokussierten wir uns auf ein immenses finanzielles Entschädigungspaket." Dabei handelt es sich um Goodyear-Pakete, die neben Abfindungen auch Transfergesellschaften und spezielle Regelungen für ältere Arbeitnehmer beinhalten. Auslöser der Gespräche ist das Auslaufen der Ford-Fertigung in Saarlouis im November 2025. Ein bereits bestehender Sozialtarifvertrag für die Ford-Beschäftigten sieht die Beschäftigung von 1000 der 3750 Mitarbeiter bis Ende 2032 vor, inklusive attraktiver Abfindungen und Bonuszahlungen, den Aufbau einer Transfergesellschaft und Weiterbildungsangebote. Zusätzlich wurde beschlossen, das Produktionsende der Ford Focus-Reihe auf Ende 2025 zu verlagern. Somit können die Mitarbeiter mit einer gewissen Sicherheit in die Zukunft blicken, auch wenn nicht alle Wünsche erfüllt werden konnten.