Entspannung in Sicht? Ölpreise mit leichtem Sinkflug zum Wochenende

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Die Finanzmärkte erlebten zu Beginn des Freitages eine marginale Abschwächung bei den Ölpreisen. Ein Barrel Brent aus der Nordsee, eine Referenz für den europäischen Markt, wurde zum Handelsstart mit einem leichten Abschlag gehandelt. Zum Vergleich: Der Schlusskurs des Vortages lag 44 US-Cent höher. Bei dem amerikanischen Pendent, West Texas Intermediate, zeigte sich ein ähnliches Bild: Hier sank der Preis pro Fass um 45 US-Cent. Die Volatilität in den Erdölpreisen war über die Woche hinweg eher gering. Die Sorten zeigen eine stabile Tendenz seit dem Jahreswechsel. Dabei schwingt der Preis für europäisches Rohöl in einer relativ konstanten Bahn um die 80-Dollar-Marke; das US-amerikanische Öl notiert auf einem etwas geringeren Preisniveau. Gleich mehrere Faktoren führen diese Woche zu einem erhöhten Risikoempfinden bei den Investoren: Der anhaltende Konflikt in Gaza sowie die fortgesetzte politische Anspannung im erdölreichen Mittleren Osten setzen den Markt unter Druck. Zusätzlich bleibt das Angebot durch Opec+, den von Saudi-Arabien und Russland dominierten Ölverbund, limitiert, was ebenfalls zur Vorsicht mahnt. Die Nachfrageseite wird durch die nachlassende Konsumstärke in verschiedenen Regionen, insbesondere in China, und die verhaltenen wirtschaftlichen Aussichten getrübt. Trotz alleder wird der Markt genau beobachten, wie sich die geopolitischen Ereignisse und volkswirtschaftlichen Indikatoren weiterentwickeln und welche neuen Impulse dadurch auf die Ölpreise einwirken könnten.
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