Ein historischer Augenblick für den Nahen Osten: Netanyahus Besuch in Washington

  • Netanyahus Besuch in Washington könnte eine historische Wende für den Nahen Osten bedeuten.
  • Intensive diplomatische Bemühungen könnten zu einem Waffenstillstand und einer neuen US-arabisch-israelischen Allianz führen.

Eulerpool News·

Der Besuch von Israels Premierminister Benjamin Netanyahu in Washington könnte eine historische Wende für den Nahen Osten einläuten. In einer dramatischen, für die Geschichtsbücher geeigneten Woche, stehen die Weichen für Krieg oder Frieden mehr denn je auf der Kippe. Wie das berühmte Zitat besagt: 'Es gibt Jahrzehnte, in denen nichts passiert; und Wochen, in denen Jahrzehnte passieren.' Diese Woche könnte zu einer jener bedeutungsvollen Zeiten werden. Der unerwartete Rücktritt von Präsident Joe Biden gibt dieser Dynamik zusätzlich Gewicht. Biden stellt die Interessen seines Landes über persönliche Ambitionen und überlässt das politische Parkett anderen Akteuren. Netanyahu hingegen verfolgt weiterhin seine politische Agenda energisch und nutzt die Gelegenheit, um gleichzeitig zwei zentrale Entscheidungen anzugehen. Diese könnten Bidens außenpolitisches Erbe prägen und Netanyahu selbst in ein neues Licht rücken. Es fühlt sich an, als hätten die Drehbuchautoren von 'The West Wing' und 'Fauda' beschlossen, gemeinsam eine Serie zu schreiben – unklar bleibt, ob das Drehbuch in einem neuen Morgen oder einer weiteren Tragödie endet. Dank der intensiven diplomatischen Bemühungen von Biden, Außenminister Tony Blinken, CIA-Direktor Bill Burns und Sicherheitsberater Jake Sullivan, liegen zwei entscheidende Entscheidungen auf Netanyahus Tisch. Diese könnten die Kämpfe in Gaza und im Libanon stoppen und den Grundstein für eine neue US-arabisch-israelische Allianz gegen Iran legen. Wir sprechen hier über eine präzedenzlose Möglichkeit, den Nahen Osten seit den Camp David Vereinbarungen der 1970er Jahre umzugestalten. Eine Schlüsselentscheidung erfordert, dass Netanyahu sofort einem abgestuften Waffenstillstand zustimmt. Dieser wurde vorläufig von US-amerikanischen, israelischen, katarischen, ägyptischen und Hamas-Unterhändlern ausgehandelt. In der ersten Phase würde dieser Deal einen sechswöchigen Waffenstillstand in Gaza vorsehen und die Rückkehr von 33 israelischen Geiseln (teilweise tot, teilweise lebendig) ermöglichen, darunter 11 Frauen. Im Gegenzug würden mehrere hundert palästinensische Gefangene aus israelischen Gefängnissen freigelassen.
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