Edmonton Oilers unter Beschuss: Ernennung von Stan Bowman als General Manager polarisiert Fans

Die Edmonton Oilers haben Stan Bowman als neuen General Manager verpflichtet, was bei vielen Fans gemischte Reaktionen auslöste. Nach einer vielversprechenden Sommerpause empfinden zahlreiche Anhänger die Wahl als kontrovers und fragen sich, ob CEO Jeff Jackson mit dieser Entscheidung ins Schwarze getroffen hat. Jackson und Bowman traten gemeinsam vor die Presse, um die Hintergründe der Entscheidung zu erläutern. Traditionell verfolgten die Oilers bei der Besetzung dieser Schlüsselposition eine klare Linie: Entweder wurden interne Kandidaten befördert oder renommierte Persönlichkeiten verpflichtet, die bereits in anderen Märkten erfolgreich waren. Ein Blick auf die Geschichte der Edmonton Oilers zeigt, dass die Herangehensweise bei der Auswahl des General Managers oft einer gewissen Intransparenz unterlag. Seit der Übernahme durch Glen Sather im Jahr 1980, der die Mannschaft zu fünf Stanley Cups führte, bis hin zu jüngeren Ernennungen wie Kevin Lowe und Peter Chiarelli, gab es nur selten bekannte Suchprozesse mit mehreren Kandidaten. Rückblickend hat sich diese Praxis durchgezogen. Steve Tambellini, Craig MacTavish und zuletzt Ken Holland übernahmen jeweils ohne sichtbaren Wettbewerb um die Position. Obgleich einige dieser Einstellungen kurzfristige Erfolge brachten, zeigte sich, dass ein Mangel an strukturiertem Suchprozess langfristig negative Folgen haben kann. Die Einstellung Bowmans weckt erneut Bedenken, ob dieses Mal tatsächlich eine gründliche Suche stattfand. Laut Berichten von Frank Seravalli könnte Bowman bereits vor der Einstellung Jacksons auf dem Radar der Oilers gewesen sein. Dies legt nahe, dass die Organisation möglicherweise erneut eine Entscheidung traf, ohne alternative Kandidaten umfassend zu prüfen. Die Fans der Oilers hoffen nun, dass sich die wiederholte Vorgehensweise dieses Mal als Glücksgriff erweist. Doch bleibt die Frage, ob sich die Organisation mit ihrer traditionellen Herangehensweise nicht selbst im Wege steht. Nur die Zukunft wird zeigen, ob Bowman den hohen Erwartungen gerecht wird.