Drohende Risiken für Tech-Aktien trotz guter Wirtschaftslage

  • Prominente CEOs warnen vor potenziellen Gefahren aufgrund möglicher Reduzierungen der KI-Ausgaben.
  • Investoren sollten Vorsicht walten lassen angesichts der Risiken, die mit hohen Bewertungen bei KI-Aktien verbunden sind.

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Der Technologie- und Aktienmarkt steht möglicherweise vor turbulenten Zeiten. Obwohl die Wirtschaftslage momentan stabil erscheint und Tech-Unternehmen beeindruckende Geschäftszahlen präsentieren, warnen prominente CEOs vor potenziellen Gefahren am Horizont. Eine bevorstehende Abschwächung, hervorgerufen durch mögliche Reduzierungen der KI-Ausgaben, könnte erhebliche Auswirkungen haben. Viele Technologieunternehmen konnten in den letzten Quartalen dank hoher Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) beträchtliches Wachstum verzeichnen. Diese Investitionen trieben zudem die Bewertungen der Unternehmen in die Höhe. Doch ein Rückgang der KI-Ausgaben könnte in naher Zukunft zu einem Einbruch führen. Mark Zuckerberg, CEO von Meta Platforms, weist darauf hin, dass Unternehmen derzeit möglicherweise mehr investieren, als nötig wäre, um mit dem Trend Schritt zu halten. Im ersten Halbjahr 2023 konnte Meta durch KI-Integration in soziale Medien und smarte Produkte einen Umsatzanstieg von 25% auf 75,5 Milliarden US-Dollar verzeichnen. Auch Sundar Pichai, CEO von Alphabet, betonte während einer kürzlichen Konferenz, dass das Risiko, zu wenig zu investieren, höher sei als das, zu viel zu investieren. Alphabet setzt stark auf KI, einschließlich Investitionen in den Gemini-Chatbot, um mit OpenAI's ChatGPT zu konkurrieren. Trotz eines Umsatzwachstums von 14% auf 165,3 Milliarden US-Dollar im ersten Halbjahr 2023 warnen Pichai und Zuckerberg vor einer möglichen Überhitzung des KI-Sektors. Analysen von Gartner untermauern diese Bedenken: Mindestens 30% der generativen KI-Projekte könnten bis Ende nächsten Jahres eingestellt werden. Dies deutet darauf hin, dass die derzeitigen Ausgaben unhaltbar sein könnten und langfristig eine Reduzierung notwendig wird. Sollte es zu Kürzungen der KI-Investitionen kommen, könnten auch andere Bereiche wie Werbung und technologische Ausgaben betroffen sein. Insbesondere für hochbewertete Wachstumsaktien wie Alphabet und Meta Platforms könnte dies eine Verlangsamung der Wachstumsraten bedeuten, selbst wenn diese keine Next-Gen-AI-Chips herstellen. Investoren sollten die Warnungen ernst nehmen und ihre Erwartungen zügeln, besonders hinsichtlich Aktien mit hohen Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV). In Anbetracht einer möglichen Rezession erscheint es ratsam, bei KI-Aktien Vorsicht walten zu lassen. Trotz ihrer verheißungsvollen Wachstumsperspektiven besteht das Risiko, dass sich diese Hoffnungen auf absehbare Zeit nicht erfüllen.
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