Dow Jones und Nasdaq setzen Gewinnserie fort

Eulerpool News
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Die US-Aktienbörsen konnten auch am Dienstag ihre moderaten Gewinne zum Wochenstart ausbauen und setzten somit ihre positive Entwicklung fort. Besonders die Technologiewerte an der Nasdaq profitierten von einem anhaltenden Zinsoptimismus. Nach anfänglich etwas tieferen Notierungen erholten sich die Kurse im Handelsverlauf, was auch auf den Druck auf die Renditen von US-Staatsanleihen zurückzuführen war. Der Dow Jones Industrial stieg zum siebten Mal in Folge und erreichte im Handelsverlauf den höchsten Stand seit fast sieben Wochen. Der US-Leitindex gewann letztlich 0,17 Prozent auf 34.152,60 Punkte und konnte seine Gewinnserie der vergangenen sieben Handelstage auf über fünf Prozent ausbauen. Auch für den marktbreiten S&P 500 ging es am Dienstag um 0,28 Prozent auf 4.378,38 Zähler nach oben. Der Nasdaq 100 verbuchte einen Gewinn von 0,93 Prozent und stand bei 15.296,02 Punkten. Allerdings mussten die Aktien der Ölriesen Chevron und Exxonmobil einen Rückschlag verkraften. Aufgrund deutlich gesunkener Ölpreise fielen ihre Aktien um 1,8 bzw. 1,6 Prozent. Besorgnis über die globale Konjunkturentwicklung drückten die Ölpreise auf den tiefsten Stand seit Ende August. Ein Kursfeuerwerk legten hingegen die Aktien von Datadog hin. Mit einem Plus von 28,5 Prozent überraschte der Spezialist für Cloud-Software mit starken Geschäftszahlen und einem unerwartet guten Ausblick. Die Aktien von Emerson Electric hingegen sackten als Schlusslicht im S&P-100-Index um 7,4 Prozent ab. Umsatz- und Gewinneinbußen, verursacht durch Lieferkettenprobleme, lagen unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen. Nach anfänglichen Verlusten konnte sich auch der Fahrdienstvermittler Uber im Laufe des Tages erholen und am Ende einen Kursaufschlag von 3,7 Prozent verzeichnen. Der Zwischenbericht und der Ausblick auf das laufende Quartal überraschten positiv. Im Fokus stand zudem WeWork, nachdem der Büroraum-Anbieter einen Insolvenzantrag eingereicht hatte. Die Aktien sind seit dieser Woche vom US-Handel ausgesetzt. Bereits zu Monatsbeginn waren die Papiere um fast die Hälfte eingebrochen und hatten am Freitag nochmals um knapp 25 Prozent nachgegeben. WeWork waren an der Börse zeitweise bis zu 47 Milliarden Dollar wert gewesen, jetzt nur noch rund 44 Millionen Dollar. Der Kurs des Euro blieb im US-Handel unter der Marke von 1,07 US-Dollar. Die Gemeinschaftswährung notierte zuletzt bei 1,0695 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0686 (Montag: 1,0741) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9358 (0,9310) Euro. Die Kurse von US-Staatsanleihen konnten im Handelsverlauf weiter zulegen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg um 0,46 Prozent auf 108,09 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere fiel im Gegenzug auf 4,57 Prozent.