Dow Jones schließt fester, während Intel enttäuscht

Eulerpool News
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Die US-Börsen sind am Freitag auf Nummer Sicher gegangen, nachdem die Kaufbereitschaft aufgrund enttäuschender Intel-Nachrichten ohnehin begrenzt war. Vor dem kommenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed verzeichnete der Leitindex Dow Jones Industrial zwar ein Plus von 0,16 Prozent und schloss bei 38.109,43 Punkten, musste jedoch einen Teil seiner Gewinne abgeben. Der marktbreite S&P 500 drehte ins Minus und verabschiedete sich mit einem Rückgang von 0,07 Prozent und 4.890,97 Punkten ins Wochenende. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,55 Prozent auf 17.421,01 Punkte. Die Aktien des Branchenriesen Intel beendeten am Freitag ihren Aufwärtstrend und verloren als größter Verlierer im Dow 11,9 Prozent. Das Unternehmen enttäuschte mit seinem Ausblick für das laufende Quartal. Auch im Nasdaq 100 waren Intel-Aktien abgeschlagenes Schlusslicht. Der Branchenkollege KLA verzeichnete ebenfalls einen Rückgang von 6,6 Prozent, nachdem das Unternehmen eine schwache Prognose abgab. Weitere Chiptitel wie Applied Materials, Micron Technology, Microchip und Qualcomm verzeichneten ebenfalls klare Verluste. Im Finanzsektor enttäuschte Visa, was zu einem Rückgang der Aktien um 1,7 Prozent führte. Obwohl die Quartalserlöse des Kreditkartenanbieters gestiegen waren, ließ die Dynamik nach. Visa gehörte in den vergangenen Jahren zu den größten Gewinnern im Dow und erreichte erst kürzlich ein Rekordhoch. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Branchenkollege American Express einen Kursanstieg von 7,1 Prozent und erreichte ein Rekordhoch. Der Finanzdienstleister übertraf die Erwartungen mit seiner Gewinnprognose für 2024. Beim Mobilfunkkonzern T-Mobile US gab es einen moderaten Kursverlust, nachdem das Unternehmen durchwachsene Zahlen für das Schlussquartal 2023 vorgelegt hatte. Die Aktien der Fluggesellschaft Spirit Airlines sackten um 13,4 Prozent ab, nachdem ein Gericht die Übernahme durch den Konkurrenten Jetblue untersagt hatte. Jetblue verwies auf noch nicht erfüllte Bedingungen für die Übernahme. Der Euro bewegte sich gegenüber dem US-Dollar kaum und kostete zuletzt 1,0855 Dollar. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg auf 4,14 Prozent.