Dow Jones Industrial erreicht weiteren Höchststand trotz schwacher Jobdaten

Eulerpool News
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Der Dow Jones Industrial hat am Mittwoch einen weiteren Höchststand seit Anfang letzten Jahres erreicht, obwohl die US-Privatwirtschaft im November deutlich weniger Stellen geschaffen hat als erwartet. Der US-Leitindex konnte sich im frühen Handel zwar nur um 0,32 Prozent auf 36.240 Punkte steigern, dennoch zeigt dies die Stärke des Index. Die Abschwächung am Arbeitsmarkt wird voraussichtlich der US-Notenbank Fed bei ihrer Inflationsbekämpfung entgegenkommen. Dies könnte den Druck auf steigende Löhne und Gehälter etwas mildern. Auch der marktbreite S&P 500 konnte um 0,33 Prozent auf 4.582 Punkte zulegen, während der technologielastige Nasdaq 100 um 0,27 Prozent auf 15.922 Zähler stieg. Am Freitag wird mit dem Arbeitsmarktbericht für November ein konjunkturelles Highlight erwartet. Sollte der Bericht ein weiteres Abflauen der Beschäftigungszunahme oder einen Anstieg der Arbeitslosenquote zeigen, könnte dies die Rechtfertigung für Zinssenkungen erleichtern. Laut den Strategen von UBS sind die Märkte jedoch bereits zu weit gegangen und haben eine schnelle Serie von Zinssenkungen eingepreist. Die erste Zinssenkung in den USA wird bereits für das Frühjahr erwartet. Unter den Einzelwerten stachen die Aktien der Citigroup hervor, die einen Kursgewinn von 4 Prozent verzeichnen konnten. Die Großbank erwartet im kommenden Jahr geringere Kosten und plant ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von rund 500 Millionen US-Dollar im vierten Quartal. Dagegen belasteten schlechte Nachrichten des Kontrahenten British American Tobacco (BAT) die Aktien der Tabakkonzerne Altria und Philip Morris, die jeweils 3 Prozent bzw. 2 Prozent verloren. BAT musste milliardenschwere Wertberichtigungen auf einige US-Zigarettenmarken vornehmen, was zu einem Kurssturz von fast 10 Prozent in London führte. Die Aktien des Zahlungsabwicklers Paypal konnten sich trotz einer Abstufung von "Buy" auf "Neutral" durch das Investmenthaus Bank of America um 1,7 Prozent verteuern. Allerdings weisen Paypal für das Börsenjahr 2023 ein Kursminus von gut 17 Prozent auf.