Dow Chemical in schwierigen Gewässern: Leicht enttäuschender Quartalsbericht

Der US-Chemiekonzern Dow hat im vergangenen Quartal eine nach wie vor träge Nachfrage gespürt, was zu einem enttäuschenden Ergebnis geführt hat. Im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres sank der Umsatz um 4,4 Prozent auf 10,9 Milliarden US-Dollar, was rund 10,1 Milliarden Euro entspricht. Diese Zahlen wurden am Donnerstag vom Unternehmen in Midland, Michigan, veröffentlicht. Experten hatten im Durchschnitt mit einem etwas besseren Ergebnis gerechnet. Besonders betroffen war das größte Segment des Unternehmens, welches sich auf Verpackungen und Spezialprodukte aus Plastik konzentriert. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag aufgrund geringerer Wartungsaktivitäten und niedrigerer Lizenzverkäufe bei 819 Millionen Dollar. Dies bedeutet einen Rückgang von rund 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch unter dem Strich musste der Chemieriese einen Rückgang verbuchen: Der Nettogewinn fiel mit 458 Millionen Euro um knapp 9 Prozent geringer aus als im Vorjahreszeitraum. Die Herausforderungen in der Nachfrage und Einnahmenstruktur zeigen, dass auch große Player wie Dow sich in einem schwierigen Marktumfeld behaupten müssen. Dennoch bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen strategisch auf diese Entwicklungen reagieren wird.