Diplomatie als Schlüssel? Schröder und Putin in der Ukraine-Frage

Eulerpool News
·


In einer Welt, in der internationale Beziehungen immer komplexer werden, hat Kremlsprecher Dmitri Peskow die Bedeutung persönlicher Beziehungen hervorgehoben – insbesondere die zwischen Altkanzler Gerhard Schröder und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Peskow betonte, dass die freundschaftlichen Bande der beiden Politiker bei der Suche nach Lösungen im Ukraine-Konflikt von Nutzen sein könnten. Er erinnerte daran, wie schon in der Vergangenheit die konstruktive Verbindung zwischen Putin und Schröder beispielhaft zur Klärung schwieriger Fragestellungen beitrug und zu einer positiven Entwicklung der bilateralen Beziehungen führte. Die Vertrautheit und das gegenseitige Verstehen, die aus langjähriger Zusammenarbeit hervorgehen, sieht auch Schröder selbst als potenziell hilfreich für die Verhandlungen. In einem Interview äußerte er die Hoffnung, dass sein Verhältnis zu Putin einen Beitrag zur Beendigung des Krieges leisten könnte. Er verkündete, eine Verhandlungslösung sei unumgänglich und schlug vor, dass Deutschland und Frankreich hierbei eine Initiativrolle übernehmen sollten. Während Schröder, trotz der Kritik an Putins "fataler Fehlentscheidung", die Freundschaft zum russischen Präsidenten aufrechterhält, gibt es im Kreml Zweifel an der Bereitschaft der aktuellen politischen Akteurinnen und Akteure in Europa und insbesondere in Deutschland, den Konflikt zu beenden. Peskow kritisierte die Haltung einiger europäischer Staaten und argumentierte, es würde zum Fortführen des Krieges angespornt statt nach einer Lösung gestrebt. Gleichzeitig betont der Kreml seine Dialogbereitschaft, wie kürzlich in einem Gespräch zwischen Putin und dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa vermittelt wurde. Ihm zufolge ist Russland offen für substantielle Verhandlungen. Doch gerade im Westen gibt es Zweifel an der Echtheit dieser Verhandlungsbereitschaft. Währenddessen fordert die Ukraine verstärkte militärische Unterstützung, um Russland zurückzuschlagen, und weist Verhandlungen mit Putin entschieden zurück.