Digitalisierungs-Turbo: Deutsche Verwaltung im Schneckentempo

  • Die digitale Verwaltung in Deutschland zeigt erhebliche Mängel und Fortschritte bleiben aus.
  • Fragmentierte Strukturen und fehlender Informationsaustausch sind große Hindernisse.

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Die ehrgeizige Digitalisierungsinitiative der Bundesregierung steht auf dem Prüfstand. Insbesondere die digitale Verwaltung bereitet weiterhin Kopfzerbrechen und entpuppt sich zunehmend als Achillesferse. Ein wesentlicher Stolperstein ist die fragmentierte Struktur: Bund, Länder und Kommunen haben eigene Systeme entwickelt, die nicht miteinander kompatibel sind. Zusätzlich erschwert ein mangelnder Informationsaustausch den Fortschritt in den Behörden. Obwohl das 'Einer-für-alle'-Prinzip ins Leben gerufen wurde, bei dem digitale Vorreiter in Bund und Kommunen ihre Lösungen für Nachzügler zur Verfügung stellen sollten, bleibt die Umsetzung bislang weit hinter den Erwartungen zurück. Die kommenden Jahre werden darüber entscheiden, ob der Wille und die Kompetenz zur Digitalisierung vor Ort gestärkt werden können. Wenn der Umgang mit Online-Diensten für Behörden auf Landes- und Kommunalebene zur Selbstverständlichkeit wird, könnte Deutschland den Titel eines digitalen Entwicklungslands irgendwann ablegen.
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