Deutsche Wirtschaft am Rande der Rezession: Zahlen des Bundesamts erwartet

  • Anzeichen einer möglichen Rezession in Deutschland verdichten sich
  • Wichtige Konjunkturdaten des Statistischen Bundesamts werden mit Spannung erwartet

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Die Anzeichen für eine Rezession in Deutschland verdichten sich. Die nationale Statistikbehörde wird am kommenden Dienstag relevante Daten zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im zweiten Quartal sowie zu den Staatsfinanzen im ersten Halbjahr veröffentlichen. Dies wird mit Spannung erwartet, da die wirtschaftliche Lage nach wie vor angespannt ist. Bereits Ende Juli hatte das Statistische Bundesamt überraschende Zahlen vorgelegt, die ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal ausweisen. Experten waren von einem leichten Wachstum ausgegangen, nachdem das BIP im ersten Quartal um 0,2 Prozent zulegen konnte. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, stünde Deutschland vor einer „technischen Rezession“, die laut Definition der Ökonomen eintritt, wenn das BIP zwei Quartale in Folge schrumpft. Das Rezessionsgespenst geht um, und das belastet auch die Stimmung in der deutschen Wirtschaft. Der Geschäftsklima-Index des Ifo-Instituts fiel im August erneut und steht nun bei 86,6 Punkten. Dies ist der dritte monatliche Rückgang in Folge und deutet auf zunehmende Unsicherheiten in den Chefetagen hin. Selbst die Deutsche Bundesbank mahnt zur Vorsicht. In ihrem jüngsten Monatsbericht wird darauf hingewiesen, dass die erhoffte Konjunkturbelebung weiterhin auf sich warten lässt. Zwar wird keine breit angelegte, länger anhaltende Rezession erwartet, aber eine schnelle Erholung steht ebenfalls nicht in Aussicht.
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