Deutsche Bundesanleihen im Aufwind: Positive Konjunkturdaten und sinkende Renditen

Eulerpool News
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An den Anleihemärkten zeigte sich ein positives Bild: Deutsche Bundesanleihen verzeichneten einen Kursanstieg, während die Renditen für zehnjährige Papiere nachgaben. Der Euro-Bund-Future, ein Terminkontrakt, der als richtungweisend gilt, legte bis zum Mittag um 0,41 Prozent auf 131,56 Punkte zu. Im Zuge dessen reduzierte sich die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,44 Prozent – ein Zeichen gesteigerter Nachfrage. Dieser Trend zeigte sich auch EU-weit an weiteren Anleihemärkten mit rückläufigen Renditen. Neue Impulse lieferten Konjunkturdaten aus der Eurozone. Sie offenbarten eine gespaltene Wirtschaftslage: Eine steigende Zuversicht im Dienstleistungssektor stand gegenüber einer sich eintrübenden Stimmung in der Industrie, wie aus den jüngsten Einkaufsmanagerindizes von S&P hervorgeht. Der Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank, Cyrus de la Rubia, äußerte sich wohlwollend zu den Entwicklungen: "Das sieht ziemlich gut aus." Schon länger zeichne sich ab, dass sich die Konjunkturaussichten für den Währungsraum aufhellen, wenn auch ausgehend von einem niedrigen Startpunkt. Zusätzlichen Auftrieb erhielten die Märkte durch den Sentix-Konjunkturindex für die Eurozone, welcher eine anhaltende Aufwärtstendenz verzeichnete und den höchsten Wert seit über zwei Jahren erreichte. Es ist das siebte Mal in Serie, dass der Index einen Zuwachs erfährt. Dazu merkte Sentix an, dass die Wirtschaft die Vielzahl der Belastungen wohl zunehmend besser bewältigt, obwohl die Erholung insgesamt als schwach eingestuft wurde. Der Anstieg der Erwartungshaltung geht träge vonstatten, was auf eine behutsame Annäherung an eine stabilere Wirtschaftslage hindeutet.