Deutsche Bank senkt Daumen für DHL Group – Vorsichtige Anlageempfehlung

Eulerpool News
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Im aktuellen Ausblick auf die DHL Group zeigt sich die Deutsche Bank zurückhaltend. Analysten der Bank haben die Kaufempfehlung für den Bonner Logistikriesen erstmalig seit dem Frühjahr 2017 revidiert. Andy Chu, zuständig für die Analyse des Unternehmens, zeichnet in seiner jüngsten Studie ein gedämpftes Bild der nahen Zukunft des Frachtgeschäfts. So wurde das Kursziel von zuvor 49,50 Euro auf 43 Euro herabgesetzt, während zugleich die Empfehlung auf "Hold" geändert wurde. In Chu's Evaluation wird deutlich, dass er eine zyklische Natur des Geschäftes bei DHL erkennt, wobei die Gewinnerwartungen möglicherweise noch nicht ihren Tiefpunkt erreicht haben. Ein optimaler Kaufzeitpunkt, argumentiert er, liege historisch betrachtet erst dann vor, wenn diese Talsohle durchschritten sei. Vor diesem Hintergrund beurteilt Chu auch die mittel- bis langfristigen Ertragsziele des DAX-Konzerns für die Jahre 2024 und 2026 als ambitioniert und passte dementsprechend seine Ebit-Prognosen nach unten an. Dennoch sieht der Analyst auch positive Punkte und beschreibt die Aktie der DHL Group langfristig als überzeugende Geschichte. Er lobt das Management für seine ausgezeichnete Führung, hebt die hohe Qualität des Unternehmens hervor und verweist auf das strukturelle Wachstumspotenzial, das sich insbesondere durch den florierenden Online-Handel ergibt. Zudem hebt er die disziplinierte Barmittelverwaltung mit dem Fokus auf eine stetige Rückführung an die Aktionäre positiv hervor. Mit der neuen Einstufung als "Hold" signalisiert die Deutsche Bank eine neutrale Haltung gegenüber der DHL Group-Aktie und empfiehlt Anlegern weder den Kauf noch den Verkauf, basierend auf der erwarteten Gesamtrendite im Zeitraum der nächsten zwölf Monate.