Deutsche Autokonzerne bewältigen Herausforderungen durch Brückenkollaps in Baltimore

Eulerpool News
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Mit dem unerwarteten Kollaps der wichtigen Hafenbrücke in Baltimore ergaben sich für die deutschen Automobilhersteller Porsche und BMW rasch Fragen bezüglich der Auswirkungen auf ihre Geschäftsprozesse. Während beunruhigende Bilder der eingestürzten Verkehrsader um die Welt gingen, entspannte sich die Lage für Porsche und BMW jedoch schnell. Ein Sprecher der Sportwagenschmiede Porsche bestätigte gelassen, dass der Seeweg in den Hafen Baltimores offen bleibt und die Logistik ihres Unternehmens keine Einbußen erwartet. Gleichermaßen unbeeinträchtigt zeigte sich BMW, welches den Hafen für die Anlieferung neuer Fahrzeuge nutzt und sicherstellte, dass deren Werk in Spartanburg keine Störungen in der Materialversorgung erfährt, da ihr Hafenterminal günstig vor dem Ort des Geschehens liegt. Das Glück der günstigen Lage teilt BMW mit einigen Wettbewerbern, die ebenfalls ihre Terminals vor der Unfallstätte positioniert haben und somit von den Vorfällen verschont bleiben. Anders geht es Mercedes-Benz: Deren Terminal befindet sich Berichten der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zufolge hinter der eingestürzten Brücke, was eine vorübergehende Isolation vom Schiffsverkehr nach sich zieht. Ein Sprecher von Mercedes-Benz äußerte sich am Donnerstag zu den logistischen Anpassungen, die das Unternehmen infolge der Havarie vornimmt. Neben dem Hafen in Baltimore nutzen die Stuttgarter noch andere US-Häfen, darunter Brunswick und Charleston, um ihre Fahrzeuge zu importieren. Der Vorfall habe darüber hinaus keine Auswirkungen auf den Export-Bereich aus den USA, betonte der Sprecher, während das Werk in Tuscaloosa in Alabama von keinen Engpässen bei der Teileversorgung berichtet. Die missliche Lage entstand, als das Containerschiff "Dali" einen Pfeiler der Francis Scott Key Bridge traf und einen Einsturz verursachte. Die Zufahrt zum Hafen, der als einer der zentralen Knotenpunkte der amerikanischen Ostküste gilt, ist nun für die Schifffahrt blockiert. Die Vorfälle zogen neben regionaler auch überregionale Aufmerksamkeit auf sich, mit Berichten in Publikationen wie der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten".