Deutsche Autobauer trotzen partieller Hafenblockade in Baltimore

Eulerpool News
·


Die deutsche Automobilindustrie zeigt sich widerstandsfähig angesichts des teilweisen Ausfalls des US-Hafens in Baltimore. Nach dem Einsturz einer Autobahnbrücke, verursacht durch die Kollision des Containerschiffes "Dali" mit einem Brückenpfeiler, bleiben die logistischen Prozesse einiger deutscher Autokonzerne unbeeindruckt. Ein Sprecher von Porsche betonte, dass der Hafen weiterhin ohne Behinderungen für den Anlieferungsverkehr genutzt werden könne. BMW fügte hinzu, dass das Ereignis ihre Materialversorgung samt dem Fertigfahrzeug-Versand aus den USA nicht beeinflusse, da sie die Hafenanlage nicht für diesen Zweck nutzen und primär Importfahrzeuge darüber beziehen. Die Lage begünstigt besonders diejenigen Hersteller, deren Verlade-Terminals vor dem Unfallort liegen. So versichert BMW, deren Hafeneinfahrt sei ungehindert erreichbar, und ähnlich äußerte sich ein Sprecher von Volkswagen und Audi, deren Anlage auf der Seeseite der beschädigten Key Bridge positioniert sei, wodurch keine Störungen des Schiffsbetriebs zu erwarten seien. Nur Mercedes-Benz scheint von der Hafenblockade berührt zu sein, da ihr Terminal nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" hinter der Brücke liegt. Trotzdem wird von der Marke beteuert, dass neben Baltimore auch andere Häfen wie Brunswick und Charleston für den Autoimport Verwendung finden und die Fahrzeugexporte aus den USA nicht beeinträchtigt seien. Das Unternehmen steht in regem Austausch mit Logistikpartnern, um Lieferwege zu optimieren und die kontinuierliche Versorgung des Werks in Tuscaloosa sicherzustellen. Während die kompletten Auswirkungen der Blockade noch evaluiert werden, demonstriert die deutsche Automobilbranche Flexibilität und Krisenmanagementfähigkeit in einer ereignisreichen Zeit für die globale Logistik.