Demokraten Ringen um Zukunft von Präsident Biden

  • Demokraten debattieren über Bidens Eignung für die nächste Präsidentschaftswahl.
  • Interne Uneinigkeit und mangelnde Unterstützung für Biden innerhalb der Partei.

Eulerpool News·

Nach einem Treffen demokratischer Abgeordneter im US-Kongress zur politischen Zukunft von US-Präsident Joe Biden haben sich viele Parlamentarier ernüchtert gezeigt. Der Abgeordnete Sean Casten sprach von einer 'großen Traurigkeit' über die derzeitige Situation der Partei und der Ungewissheit, ob Biden im kommenden Wahlkampf weiterhin unterstützt werden solle. Gleichzeitig betonte der Abgeordnete Steve Cohen aus Tennessee, dass innerhalb der Partei keine Einigkeit herrsche, indem er sagte, 'wir lesen noch nicht einmal aus demselben Buch'. Auch wenn keine weiteren Kongressmitglieder offen gegen Biden Stellung bezogen haben, ist der Enthusiasmus deutlich gedämpft. Der linke Demokrat Ro Khanna aus Kalifornien kritisierte, dass Biden den jüngeren Generationen in der Partei nicht ausreichend Gehör schenke und seine Entscheidungen in Bezug auf die Kandidatur vor allem auf Familie und Berater stütze. Khanna hob jedoch hervor, dass die Demokraten einen gemeinsamen Kandidaten unterstützen müssten, 'egal, wer das ist'. Der Biden-Vertraute Jim Clyburn schilderte die Atmosphäre des Treffens hingegen als 'sehr positiv'. Einige Abgeordnete wichen den Reportern aus und äußerten sich nicht zum Thema. Biden hatte zuvor seine Parteikollegen mit ungewöhnlich klaren Worten dazu aufgefordert, die Debatte über seine Eignung und Fitness zu beenden. Die Abgeordneten sind nach einer Sitzungspause wieder im Kongress zusammengekommen und die kommenden Tage könnten richtungsweisend sein. Die zentrale Frage bleibt, ob führende Demokraten dem öffentlichen Druck nach einem Rückzug Bidens nachgeben werden. Seit dem TV-Duell gegen den republikanischen Herausforderer Donald Trump sieht sich Biden zunehmend Fragen zur seiner geistigen Fitness ausgesetzt. Auch innerhalb der eigenen Partei wächst der Druck. In den USA wird intensiv diskutiert, ob der mittlerweile 81-jährige Biden tatsächlich der geeignetste Präsidentschaftskandidat für die Wahl im November ist. Biden selbst weist alle Zweifel beharrlich zurück.
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