DAX zeigt Stärke trotz geopolitischer Spannungen

Eulerpool News
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An der Börse herrscht Unruhe, aber auch ein Funken Zuversicht: Der Deutsche Aktienindex DAX zeigt sich zu Beginn der Woche widerstandsfähig, obgleich die weltpolitische Lage, speziell die Eskalation zwischen Iran und Israel, für Nervosität sorgt. Gleichwohl bleibt der Markt ambivalent, nicht zuletzt wegen der aktuellen Entwicklungen des Leitzinses und der gemischten Signale durch die Quartalszahlen der Banken. Analysten legen indes ein vorsichtiges Optimismus an den Tag. Der DAX verzeichnete zu Wochenbeginn auf 17.969 Punkte einen leichten Anstieg gegenüber dem Freitagsschluss. Unterdessen erfuhren US-Indizes wie der Dow Jones, der S&P 500 und der Nasdaq Verluste und erreichten neue Tiefstände. Die Bewertungen von DAX-Unternehmen sind laut Experten der Commerzbank auf ein Niveau angekommen, das den Zehnjahresdurchschnitten entspricht. Das Anlegerverhalten deutet, in Anbetracht der erfolgreichen ersten Monate des Jahres, auf eine bevorstehende Verschnaufpause hin. Erfahrene Marktbeobachter der Baader Bank sehen trotz potenzieller Neubewertungen und daraus resultierenden Preisschwankungen Raum für Zuversicht. So könnte es nach temporären Rücknahmen von Gewinnen zu erhöhten Käufen kommen, begünstigt durch mögliche geldpolitische Impulse und eine globale wirtschaftliche Erholung. Die kommende Berichtssaison in den USA, mit bedeutenden Banken wie Goldman Sachs, Morgan Stanley und Bank of America, sowie europäische Schwergewichte wie ASML und Sartorius, werden die Konsensschätzungen auf den Prüfstand stellen. Die Weber Bank lässt verlauten, dass trotz momentaner Einbußen in manchen europäischen Branchen, bedingt durch die Energie- und Rohstoffsektoren, die mittelfristigen Aussichten für einen Aufwärtstrend bestehen. Die US-Konjunktur, zusammen mit geldpolitischen Maßnahmen und technologischen Fortschritten, wie verstärkten KI-Einsätzen, bilden die Hoffnung auf solide Gewinne. Die bevorstehenden Wirtschaftsdaten, darunter die Einzelhandelsumsätze in den USA und die aktuellen Zahlen zum chinesischen Bruttoinlandsprodukt, dürften weitere Einblicke in die weltwirtschaftliche Dynamik bieten und könnten entscheidend für die Stimmung der Investoren sein.