DAX zeigt Resilienz trotz Technologie-Verkaufswelle aus den USA

Der deutsche Leitindex DAX präsentierte sich in beständiger Form und zeigte sich am Donnerstag erneut stabil. Obwohl aus den USA Verkaufsdruck auf dem Technologie-Sektor zu spüren war, konnte der DAX den Tag mit leichten Zugewinnen beginnen, getreu dem Muster des auf und ab der letzten Handelstage. Analyst Thomas Altmann von QC Partners spricht in diesem Zusammenhang von einer 'Schaukelbörse' und verweist auf die ausgeglichene Bilanz seit Ostern. Nach dem Öffnen der Börse verzeichnete der DAX ein Plus von 0,25 Prozent und erreichte dabei 17 814,61 Punkte. Der Blick auf den Chart zeigt, dass die 50-Tage-Linie derzeit eine signifikante Unterstützung darstellt – ein interessanter Wendepunkt, da der Index vor kurzem die 21-Tage-Linie unterschritten hat. Der DAX konnte seine rückläufige Bewegung von einem Rekordhoch bei 18 567 Punkten vorerst im Bereich der 50-Tage-Linie abfangen. Eine unerwartete Nachricht kam von Sartorius. Trotz Bestätigung der Jahresausichten beeindruckte der Pharma- und Laborausrüster mit schwachen Quartalszahlen, was zu einem Kurseinbruch von 11,3 Prozent führte. Im Gegenzug konnte Aixtron im MDAX mit einem Kursanstieg von 5,2 Prozent überzeugen. Das Unternehmen entkräftete Gerüchte um schwächere Geschäfte durch Aufträge für seine G10-Siliziumkarbid-Anlagen und plant, die Produktion von 200-mm-Siliziumkarbid-Wafern zu steigern. Zudem stach Sixt mit einem Kursgewinn von 6,7 Prozent hervor. Eine Studie der Deutschen Bank und die Einstufung auf 'Buy' durch Analyst Michael Kuhn ließen die Papiere des Mobilitätsdienstleisters steigen. Kuhn sieht eine positive Gewinndynamik für das Jahresende voraus und empfiehlt Anlegern, vorher einzusteigen, auch wenn geopolitische Spannungen Risiken bergen könnten. Im SDax konnte Hypoport mit einem Zuwachs von 0,4 Prozent punkten. Die Finanzdienstleister konnten im ersten Quartal ein kräftiges Wachstum verbuchen und zeigten sich optimistisch, die Jahresziele zu erreichen. Die ambitionierte Performance, gestützt durch Marktanteilsgewinne und Marktexpansion, kommentierte ein Händler als besonders stark.