Dax vor dem Erholungsakt – doch die Zweifel bleiben

Eulerpool News
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In einem nervenzerreibenden Handelstag hat der Dax am Mittwoch nur mühsam ins Plus gefunden und seine zwischenzeitlichen Gewinne beinahe vollständig eingebüßt. Ein müder Finish ließ den deutschen Leitindex mit einem marginalen Zuwachs von 0,02 Prozent bei 17 770,02 Punkten über die Ziellinie schleichen. Somit blieb eine deutliche Erholung von der Vorstagesschwäche aus. Die Analysten hatten weitaus mehr erhofft, wie Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets verlauten ließ, doch der Glaube an eine baldige Stabilisierung wankt im Angesicht des schwindenden Rally-Gesangs. Der MDax, das Barometer für mittelgroße Unternehmen, verzeichnete einen leichten Dämpfer mit einem Rücksetzer von 0,18 Prozent auf 25 926,74 Punkte. Währenddessen verloren die Aktienindizes in New York, der Dow Jones Industrial und der Nasdaq 100, ihre anfängliche Positivität und rutschten zum Handelsschluss in Europa jeweils um etwa ein halbes Prozent ins Minus. Noch am Dienstag hatte Jerome Powell, Chef der US-Notenbank, mit seinen Aussagen die Hoffnungen der Anleger auf sinkende Zinsen gedämpft, zusätzlich belasten geopolitische Risiken im Nahen Osten das Börsenklima. Der EuroStoxx 50, Leitindex der Eurozone, zog gleich und gab seine Gewinne ab, um schlussendlich mit einem Minus von 0,06 Prozent auf 4914,13 Zähler zu enden. Erwähnenswert sind die Börsen in Paris und London, wo die Leitbarometer leichte Gewinne für sich beanspruchen konnten. Im Dax stehen Adidas nach einer vielversprechenden Prognose mit einem Plus von 8,6 Prozent im Rampenlicht der Anleger. Continental hingegen ist mit einem Minus von 5,5 Prozent konfrontiert, geplagt von anhaltenden Schwierigkeiten im Autozulieferungssektor. Die Aktien von Carl Zeiss Meditec büßten im MDax 5,3 Prozent ein nach einer pessimistischen Prognose von der Deutschen Bank. Puma, getragen von der guten Laune bei Adidas, erzielte einen Zuwachs von 2,7 Prozent. Eine positive Wendung nahmen die Geschicke von Borussia Dortmund im SDax, deren Anteile nach dem Einzug ins Halbfinale der Champions League um 4,8 Prozent zulegten. Varta hingegen blieben mit einem Abschlag von neun Prozent das Sorgenkind des Index, nachdem ihre Papiere seit dem letzten Kurseinbruch am Freitag bereits um 46 Prozent nachgegeben hatten. Der Euro tauschte zuletzt für 1,0643 US-Dollar die Besitzer, während die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,0638 US-Dollar festlegte. Am Rentenmarkt erhöhte sich die Umlaufrendite von 2,49 Prozent auf 2,52 Prozent, der Rentenindex Rex sank um 0,17 Prozent auf 124,51 Punkte und der Bund-Future legte leicht um 0,07 Prozent auf 131,46 Zähler zu.