Dax strebt mit Schwung auf Rekordserie hin

Eulerpool News
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Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich auch am Ende der Woche von seiner starken Seite und könnte es mit einer weiteren Rekordmarke krönen. Der Dax befindet sich kurz vor dem Handelsstart mit einem prognostizierten Plus von 0,6 Prozent klar auf Erfolgskurs und könnte auf Schlusskursbasis den achten Rekordtag in Serie verzeichnen. Nach einem effektstarken Februar zeichnet sich ein deutliches Wochenplus von 2,1 Prozent ab. Auch dem paneuropäischen Leitindex EuroStoxx 50 stehen positive Signale bevor. Wie Thomas Altmann von QC Partners analysiert, ist die Rekordserie des Dax derzeit die ausgeprägteste seit dem Jahr 2015. Der Experte verweist auf die gestrigen Umsatzhöchststände und merkt zu den Ursachen an, dass Portfolio-Anpassungen zum Monatswechsel mitgewirkt haben könnten. Die anhaltende Zuversicht in den Aufwärtstrend werde von Marktteilnehmern auch genutzt, um an den Gewinnen teilzuhaben, wie die Landesbank Helaba in ihrem Tagesausblick feststellt. Der Optimismus sollte jedoch nicht zu leichtsinnig werden, da charttechnische Signale auch auf ein mögliches Korrekturrisiko hindeuten. Investoren auf beiden Seiten des Atlantiks zeigen sich von den jüngst veröffentlichten Inflationsdaten ermutigt, die auf eine abschwächende Preissteigerung hinweisen. Diese Entwicklung nährt die Zuversicht, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Weg zur Zinssenkung im Juni dieses Jahres einschlagen könnte, wie Commerzbank-Expertin Antje Praefcke prognostiziert. Auch einige Unternehmen rückten am Freitag mit ihren Geschäftsergebnissen in den Fokus. Daimler Truck geht trotz eines Rückgangs bei den Bestellungen mit einem verbesserten Gewinn und einem positiven Ausblick ins Jahr 2024. Demgegenüber steht Sixt mit einem neuen Rekord beim Umsatz, lässt aber hinsichtlich des Vorsteuergewinns aufgrund hoher Abschreibungen auf E-Autos und sinkender Nachfrage nach diesen nach. Für 2024 plant das Unternehmen zwar optimistisch, doch die nähere Zukunft wirkt unsicher. Nemetschek könnte darüber hinaus von der günstigen Prognose des amerikanischen Konkurrenten Autodesk profitieren.