Dax nach Rekordlauf leicht gebremst, doch Anlegerstimmung bleibt positiv

Eulerpool News
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Die jüngste Erfolgsserie des Dax blieb auch während des Startes in die verkürzte Handelswoche ungebrochen, wenn auch mit gemäßigter Dynamik. Nach einem weiteren Höhenflug auf ein Rekordhoch von 18.238 Punkten, pendelte sich der bedeutendste deutsche Aktienindex zum Nachmittag hin bei einer moderaten Steigerung von 0,08 Prozent auf 18.220 Punkte ein. Diese Woche nimmt die Börse eine kurze Pause und schließt ihre Pforten bereits am Gründonnerstag, während der Karfreitag den Aktienhandel ruhen lässt. Eine robuste US-Wirtschaft gepaart mit der Hoffnung auf sinkende Zinsen legt weiterhin das Fundament für die aktuelle Börsenhausse. 'Die Besitzer von Aktien klammern sich an ihrem Besitz fest, während Nichtbesitzer zunehmend unter Zugzwang geraten, sich dem voraneilenden Börsenzug anzuschließen, was wiederum die Kurse beflügelt', konstatiert Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Allerdings könnte dieser Trend bald eine kurze Verschnaufpause in Form von Gewinnmitnahmen erfahren, so die Prognose des Experten. Rheinmetall und Hensoldt, beides Unternehmen aus dem Rüstungssektor, erreichten im Lichte der angespannten globalen Sicherheitslage neue Höchststände. Hensoldt stieg zur Spitze mit einem Kurs von 41,50 Euro, während Rheinmetall in den frühen Handelsstunden beeindruckend auf ein Allzeithoch von 520,40 Euro anstieg. Das positive Sentiment erfasste auch Heidelberg Materials, die nach einer positiven Expertenbewertung der Deutschen Bank einen Kurswert von über 100 Euro erreichten – das erste Mal seit 2008, wobei die Aktien sich an der Spitze mit einem Plus von 1,7 Prozent schätzten. Hingegen konnte Ströer die Erwartungen der Investoren nicht befriedigen. Der Ankündigung, die Dividende auf dem Niveau des Vorjahres zu halten, folgte ein Rückgang des Aktienkurses um fast drei Prozent. Interesse weckte auch der Labordienstleister Synlab mit aktuellen Geschäftszahlen. Der Ausblick für das Jahr 2024 verfehlte allerdings die Markterwartungen leicht. Im Augenblick konzentrieren sich die Blicke jedoch auf die bevorstehende Übernahme durch den Finanzinvestor Cinven. Infolgedessen fiel die Synlab-Aktie um 1,9 Prozent. Zuletzt wurde der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas schwächer gehandelt, mit einem Kurs von 1,0831 US-Dollar am Nachmittag, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs kurz vor dem Wochenende auf 1,0823 Dollar festgesetzt hatte.