DAX knapp unter Bestmarke - Konzernbilanzen beflügeln Hoffnung auf Wachstum

Eulerpool News
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Der DAX verweilte am Mittwoch mit einem Stand von 17.010 Punkten knapp unter dem Rekordhoch des Vortages, welches der Leitindex mit circa 17.050 Zählern erreichte. Marktbeobachter sehen in dem erstmaligen Schluss des DAX über der 17.000-Punkte-Grenze ein Signal für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Diese Einschätzung wird insbesondere durch Analysten der HSBC geteilt. Währenddessen verbuchte der MDAX der mittelgroßen Unternehmen mit 25.843 Zählern moderate Gewinne. Der EuroStoxx 50, als richtungsweisender Index der Eurozone, pausierte nach seinem kürzlichen Sprung auf ein Mehrjahreshoch. Anleger blicken mit Optimismus auf die bevorstehenden Quartalsergebnisse der Unternehmen, gestützt auf die jüngst veröffentlichten Geschäftszahlen. Zu den DAX-vertretenen Konzernen, die ihre Bilanzen offengelegt haben, zählen Qiagen, Siemens Energy und Hannover Rück. Aus deren vorgelegten Zahlen und Ausblicken für das restliche Jahr ziehen die Marktakteure positive Schlüsse. Vor allem die Aktien von Hannover Rück und Siemens Energy profitierten davon. Qiagen hingegen zeigte nur geringe Kursbewegungen, nachdem bereits tags zuvor Übernahmegerüchte für Kursfantasie gesorgt hatten. Negativ aufgefallen im Leitindex ist die DHL Group, die mit einem Minus von 4 Prozent zu kämpfen hatte, was auf eine Platzierung von Aktienanteilen des Bundes via KfW zurückzuführen war. Auch Sartorius verzeichnete durch den Verkauf von Vorzugsaktien leichte Kurseinbußen. Unterdessen erlebte der MDAX bei Teamviewer einen beachtlichen Kurssprung von nahezu 10 Prozent, nachdem der Softwareanbieter einen Gewinnzuwachs verzeichnete und eine weitere Steigerung der Profitabilität für das laufende Jahr in Aussicht stellte. Im SDAX gab es hingegen enttäuschende Nachrichten für Compugroup, deren Aktien um 13 Prozent einbrachen. Analyst Knut Woller von der Baader Bank kommentierte dies mit einem unerwartet schwachen Schlussquartal des auf das Gesundheitswesen spezialisierten Softwareunternehmens. Darüber hinaus mussten Jenoptik-Aktionäre einen Rückgang von 1,8 Prozent hinnehmen, was auf die bei Anlegern nur mäßig ankommenden Jahresprognosen des Technologieunternehmens zurückgeführt wird.