Dax-Gewinnserie nach Rekordhochs vorerst beendet

Eulerpool News
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Die beeindruckende Gewinnserie des Dax ist zum Start in die neue Woche ins Stocken geraten. Nach sieben aufeinanderfolgenden Rekordhochs musste der deutsche Aktienindex am Montag ein leichtes Minus von 0,11 Prozent auf 17.716,17 Punkte verkraften. Der MDax der mittelständischen Firmen verbuchte einen Rückgang um 0,51 Prozent und schloss bei 25.987,37 Punkten. Marktbeobachter wie Jürgen Molnar von Robomarkets spüren kurz vor der symbolträchtigen Marke von 18.000 Punkten erste Ermüdungsanzeichen im Dax, jedoch wird eine Atempause an der Börse als eine gesunde Phase der Konsolidierung interpretiert. Gerade in Hinblick auf die bevorstehenden politischen und wirtschaftlichen Ereignisse wie die Rede des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell vor dem Kongress, den chinesischen Volkskongress und die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Freitag, könnten frische Impulse gesetzt werden. Im europäischen Vergleich schlugen sich die anderen Märkte überwiegend besser. Der EuroStoxx 50 legte um 0,37 Prozent zu, der Pariser Cac 40 verzeichnete ein Plus von circa 0,3 Prozent, während der Londoner FTSE 100 einen Verlust von rund 0,6 Prozent hinnehmen musste. An der Wall Street notierte der Dow Jones Industrial zuletzt mit einem Minus von 0,2 Prozent. Innerhalb des Dax fielen die MTU-Aktien nach einer Erhöhung der Kursziele durch mehrere Analysten auf und stiegen um 2,7 Prozent. Henkel hingegen verzeichnete mit zwei Prozent im Minus den niedrigsten Kurs seit Oktober, bedingt durch erwarteten wechselkursbedingten Gegenwind für 2024. Evonik im MDax konnte leicht um 0,2 Prozent zulegen, wobei sich das Unternehmen vorsichtig ins neue Geschäftsjahr einstuft. Nordex erfreute sich einer Kurssteigerung von 1,9 Prozent, getragen von einer optimistischen Einschätzung der Bank Santander, die ein 40-prozentiges Aufwärtspotenzial für die Aktie des Windkraftanlagenherstellers sieht. Aixtron verbuchte im MDax ein Plus von 4,0 Prozent und setzte damit ihren Erholungskurs fort. Trotz gesenkter Kursziele durch die Jefferies Bank und die britische Barclays-Bank bleiben die Aussichten für den Aktienkauf des Chipindustriezulieferers positiv. Im SDax stechen die Aktien der Norma Group mit einem Anstieg von 6,8 Prozent hervor, nachdem sie von Analysten von Hauck Aufhäuser IB auf "Buy" hochgestuft wurden, unter anderem aufgrund des vielversprechenden Wassermanagementgeschäfts. Der Euro erlebte einen leichten Aufwärtstrend und wurde zuletzt bei 1,0861 US-Dollar gehandelt, nachdem die Europäische Zentralbank den Referenzkurs zuvor auf 1,0846 Dollar festgelegt hatte. Auf dem Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 2,46 Prozent auf 2,43 Prozent, der Rentenindex Rex legte um 0,13 Prozent zu und der Bund-Future erhöhte sich um 0,08 Prozent.