DAX erreicht neue Gipfel - Sentiment getrübt trotz Rallye

An der Frankfurter Börse strahlen die Kursanzeiger: Der DAX hat ein neues Allzeithoch markiert und mit einem wöchentlichen Plus von 3 Prozent den größten Sprung seit Jahresanfang vollbracht. Die Fieberkurve des Leitindex schoss nach den jüngsten Quartalszahlen von NVIDIA nach oben, ein deutliches Zeichen für das schlagkräftige Zusammenspiel des deutschen und des US-Marktes. Trotzdem verhält sich die Kauflaune gedämpft, denn das Erreichen eines Allzeithochs schafft psychologische Barrieren. Beim Börse Frankfurt Sentiment-Index, der die Stimmungslage der Marktteilnehmer misst, fiel auf, dass trotz der Aufbruchsstimmung am Markt eine große Zahl von Akteuren zurückhaltend bleibt. Insbesondere bei den institutionellen Investoren bleibt die Skepsis groß, ihr Anteil liegt nach wie vor bei rund 29 Prozent neutral Eingestellter. In der Tat haben einige Marktteilnehmer aus der Gruppe der ursprünglichen Optimisten das Lager gewechselt und befinden sich nun auf der Seite der Bären, was dem Sentiment-Index einen Rückgang von 11 Punkten bescherte. Im Lager der Privatanleger ist ebenfalls eine gewisse Zurückhaltung zu spüren, etwas mehr als die Hälfte hat sich nach Gewinnmitnahmen distanziert und eine "bearish" Haltung eingenommen. Auf monatlicher Basis spiegelt die Befragung eine synchronisierte Skepsis unter privaten und institutionellen Anlegern wider, was auf ein potentielles Kaufinteresse im Falle eines Markt-Rücksetzers hindeuten könnte. Sollte der DAX weiterhin in seinem rasanten Tempo steigen, könnten einige Pessimisten durchaus ins Grübeln geraten – ob dies jedoch ausreichen würde, um eine signifikante Marktreaktion herbeizuführen, bleibt abzuwarten. Besuchen Sie die Börsentag Frankfurt am 2. März und tauschen Sie sich bei Vorträgen über spannende Finanzthemen aus.