Dax auf neuem Höhepunkt: Anleger setzen auf sinkende Zinsen

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Die Börsianer blieben auch in der verkürzten Woche vor Ostern am deutschen Aktienmarkt unbeirrt auf Erfolgskurs. Der Dax, der bereits sieben Wochen in Folge Gewinne verbuchen konnte, erreichte am Montagnachmittag ein neues Allzeithoch und setzte seinen Aufwärtstrend fort. Der Leitindex schloss mit einem Plus von 0,30 Prozent bei 18 261,31 Punkten und untermauerte damit die anhaltend starke Stimmung unter den Investoren. Der MDax der mittelgroßen Werte verbuchte ebenso Zuwächse und endete leicht im Plus mit einer Steigerung um 0,17 Prozent auf 26 666,96 Punkte. Die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen in den Vereinigten Staaten und Europa wirkt weiterhin als Treibstoff für die Kursentwicklungen. Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets, deutet den aktuellen Markt als Resultat einer starken Nachfrage nach Aktien. Er mahnt jedoch zur Vorsicht, da mit Gewinnmitnahmen zu rechnen sei. Währenddessen zeigten sich die Kurse des Dow Jones Industrial zum europäischen Börsenschluss mit 0,4 Prozent im Minus, während der EuroStoxx 50, der Cac 40 und der FTSE 100 disparate Entwicklungen aufwiesen. Aktien im Rüstungssektor erlebten einen weiteren Tag des Anlegerinteresses und konnten ihre Kursgewinne weiter ausbauen. Herausstechend war Hensoldt mit einem Plus von deutlich über 10 Prozent. Rheinmetall und Renk zeigten sich ebenfalls mit neu erreichten Höchstständen. Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials erzielte dank einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank ein Kursplus von 1,0 Prozent und knackte die 100-Euro-Marke. LEG Immobilien sahen sich durch hochgestufte Analystenbewertungen bestärkt und verzeichneten ein Plus von 0,9 Prozent. Nicht alle Unternehmen konnten jedoch an diesem Tag glänzen. Der Werbekonzern Ströer enttäuschte mit einer Dividendenankündigung, die hinter den Erwartungen blieb – die Aktien büßten 1,7 Prozent ein. Synlab rückte nach Geschäftszahlen und einem als verhalten wahrgenommenen Ausblick in den Fokus, zudem steht die Übernahme durch Cinven im Raum. Der Kurs gab daraufhin um 3,1 Prozent nach. Abschließend verlor der Euro leicht gegenüber dem US-Dollar, während der Referenzkurs von der Europäischen Zentralbank auf 1,0835 Dollar festgelegt wurde. Auf dem Rentenmarkt zeigte sich eine leichte Absenkung der Umlaufrendite, was den Rex in die Höhe schnellen ließ, während der Bund-Future Verluste erlitt.