Continental auf Erfolgskurs: Reifenhersteller steigert Gewinn und Dividende

Eulerpool News
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Mit neuem Schwung meistert Continental die Herausforderungen in der Autozulieferer-Branche und fährt erhebliche Erfolge ein. Dank eines konsequenten Sparprogramms, höherer Verkaufspreise und Effektivitätssteigerungen konnte der Konzern einen deutlichen Gewinnanstieg für das letzte Geschäftsjahr verzeichnen. Insbesondere die Autozulieferer-Sparte zeigt sich wieder in robuster Verfassung und erzielte erstmals seit 2019 einen operativen Gewinn. Trotz der positiven Nachrichten und eines umfassenden Sprungs beim Nettogewinn auf 1,16 Milliarden Euro, erlebte die Continental-Aktie an der Börse einen Rücksetzer von 4 Prozent zum Handelsstart. Das Management von Continental, unter der Führung von Nikolai Setzer, hat einen klaren Fahrplan für weitere Kostensenkungen formuliert. Bis 2025 soll das Sparprogramm die jährlichen Ausgaben um 400 Millionen Euro reduzieren, wobei etwa 7150 Stellen abgebaut werden sollen, um die Effizienz weiter zu steigern. Trotz dieses Stellenabbaus konnte das Unternehmen die operative Gewinnmarge in der Zulieferersparte auf 1,9 Prozent verbessern, und strebt nun eine weitere Erhöhung auf 3,0 bis 4,0 Prozent für das laufende Jahr an. Die Reifensparte bleibt ein Erfolgsgarant für Continental und trägt maßgeblich zum Konzerngewinn bei. Mit einem beeindruckenden Plus beim Nettogewinn, möchte Continental nun auch die Dividende von 2,20 Euro je Aktie an seine Anteilseigner zahlen – ein deutlicher Anstieg um 70 Cent, der insbesondere der Industriellenfamilie Schaeffler zugutekommt, welche 46 Prozent der Anteile hält. Für das aktuelle Geschäftsjahr plant das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 41,0 und 44,0 Milliarden Euro und einer Anhebung der operativen Marge auf 6,0 bis 7,0 Prozent, trotz erwarteter zusätzlicher Kosten für höhere Löhne und Gehälter. Die Prognosen für den bereinigten Mittelzufluss (Free Cashflow) fallen mit 0,7 bis 1,1 Milliarden Euro geringer aus als im Vorjahr, was Finanzchefin Katja Garcia Vila auf signifikante Sonderausgaben zurückführt. Im Fokus stehen dabei unter anderem der Rückkauf von Unternehmensanteilen und die Verselbstständigung bestimmter Geschäftsbereiche. Das zurückliegende Jahr hat Continental trotz einiger Herausforderungen wie der anfänglich angespannten Versorgungslage bei Elektronikchips und hohen Sonderausgaben für Sonderfrachten erfolgreich gemeistert. Mit einer klaren Strategie und den angekündigten Maßnahmen dürfte der Autozulieferer und Reifenhersteller auch die kommenden Jahre dynamisch gestalten.