Commerzbank: Erwartungsgemäß geringere Quartalszahlen

  • Prognostizierter Rückgang der Gewinne im zweiten Quartal bei Commerzbank.
  • Hauptursachen sind das Auslaufen der Zinssteigerungseffekte und hohe Rechtskosten bei der polnischen Tochter mBank.

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Analysten prognostizieren für die Commerzbank nach der Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal einen Rückgang der Gewinne. Die teilverstaatlichte Großbank verdiente in den Monaten April bis Juni weniger als im außergewöhnlich starken ersten Quartal dieses Jahres. Wesentliche Gründe hierfür sind das Auslaufen der positiven Effekte des Zinsanstiegs sowie hohe Rechtskosten bei der polnischen Tochter mBank, die aufgrund von Krediten in Schweizer Franken entstanden sind. Laut einer vom Konzern veröffentlichten Erhebung erwarten die Analysten im Schnitt ein operatives Ergebnis von 857 Millionen Euro im zweiten Quartal. Dies entspricht einem Rückgang von etwa drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im ersten Quartal dieses Jahres hatte die Bank operativ noch fast 1,1 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der Nettogewinn wird voraussichtlich auf 539 Millionen Euro sinken. Hauptursache hierfür ist, dass der Zinsüberschuss nicht wie im ersten Quartal und im gesamten Vorjahr signifikant zulegen konnte. Vielmehr wird erwartet, dass er in den vergangenen drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr sogar gesunken ist. Investoren dürften zudem mit großer Spannung auf Aussagen zum Aktienrückkaufprogramm der Bank blicken.
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