Commerzbank auf Rekordjagd – beste Quartalszahlen seit 2011

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Die Commerzbank hat mit einem fulminanten Jahresstart das beste Quartalsergebnis seit 2011 erzielt und strebt nun mit Zuversicht einen historischen Jahresgewinn an. Konzernchef Manfred Knof zeigte sich zuversichtlich, dass das starke Kundengeschäft und das hervorragende Ergebnis des ersten Quartals den Weg zu einer Gewinnsteigerung im Jahr 2024 ebnen. Angetrieben von positiven Unternehmensmeldungen und einer Anhebung der Prognosen zum Zinsüberschuss, konnte die Bank am Aktienmarkt erheblich zulegen und stand mit einem Plus von über fünf Prozent an der Spitze des Dax. Die Bank profitiert insbesondere von ihrer strategischen Ausrichtung auf das mittelständische Geschäft und das Privatkunden-Segment, während gleichzeitig die Zinslandschaft sich weniger volatil zeigt als noch vor einiger Zeit angenommen. Dennoch sieht sich die Bank mit anhaltenden Rechtsstreitigkeiten in Polen konfrontiert, die auch über das laufende Jahr hinaus Einfluss nehmen könnten. Das Steuervorergebnis der ersten drei Monate, welches mit knapp 1,1 Milliarden Euro das Vorjahresergebnis um nahezu ein Viertel übertraf, wurde durch einen Reingewinn von 747 Millionen Euro gekrönt – ein Wachstum von ungefähr 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Bank übertraf somit die Prognosen der Analysten und erreichte ein Quartalsergebnis, das nur von dem des ersten Quartals 2011 übertroffen wurde. Die Prognose für den Zinsüberschuss wurde vom Vorstand aufgrund der günstigen Entwicklungen um rund 200 Millionen auf 8,1 Milliarden Euro angehoben, nachdem bereits im Jahr 2023 ein Anstieg um fast 30 Prozent verzeichnet wurde. Die positiven Einflüsse der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigen sich in den verbesserten Erträgen aus dem Geldparken bei der Notenbank. Weitere Herausforderungen mussten in der Bilanzierung für rechtliche Risiken insbesondere durch die Tochter mBank in Polen berücksichtigt werden, wofür zusätzliche Rückstellungen in Höhe von 318 Millionen Euro gemacht wurden. Laut Finanzvorständin Bettina Orlopp sollen die Gesamtbelastungen aus Fremdwährungskrediten in Polen im laufenden Jahr unter den Vorjahreswerten liegen. Die Bank adressiert die langjährigen Probleme durch Schweizer-Franken-Kredite in Polen aktiv und strebt an, den Großteil der rechtlichen Auseinandersetzungen im Jahr 2024 zu klären. Jedoch wird mit weiterlaufenden Belastungen auch im Folgejahr gerechnet. Trotz der Schwierigkeiten in Polen hat die Commerzbank im Jahr 2023 mithilfe der positiven Zinsentwicklung einen Rekordgewinn erzielt und will diesen nun deutlich überbieten. Die Anteilseigner dürfen sich freuen, da der Vorstand eine Ausschüttung von mindestens 70 Prozent des Gewinns in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen plant. Das Commerzbank-Papier verzeichnete nach den Quartalszahlen einen Zuwachs und untermauerte damit den beeindruckenden Jahresgewinn von 40 Prozent. Der Börsenwert hat sich seit der Corona-Krise markant erholt und der Aktienkurs liegt trotz des starken Anstiegs immer noch weit unter dem Rekordhoch zu Zeiten der Dotcom-Blase.
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